Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1956) (56)

wird, stammt aus dem Verbreitungsgebiet der Clypeina, wäre also ins Untertitbon zu stellen (Obertithon nach G. M a z e n o t ). 3. Das Erscheinen der Calpionellen stellt eine ausgezeichnete, für die Tethys allgemeingültige Zeitmarke dar. Diese treten überall über der Basis des Obertithons (oberstes Obertithon im Sinne von G. M a z e n o t ) auf. Damit ist die Obergrenze der Brekzien- Serie der Falknis-Decke altersmässig ausgezeichnet fixiert. Übrige Fossilien: Wie bereits erwähnt, sind die Fossilreste in den «graded beds» grob nach Grössenklassen sortiert. Tn den psephitischen Bereichen organodetritus-reicher «graded beds» finden sich im Dünnschliff : Korallen ; Spongieu : selir häufig verschiedene Algen (worunter Solenopoia sp. häufig); nicht häufig Bryozoen ; Gastropoden- und Lamellibranchier-Bruch- stücke ; gelegentlich Aptychen ; Crinoidenstielglieder : Echinidenstacheln ; ver- schiedene Reste von Eehiuodermata ; relativ häufig kommt eine sehr kleine Dasyeladacea von ungegliedert stahförmigem Typus vor mit einer Länge von weniger als 1 nun (die man gelegentlich schon in der Kalkserie findet). Unter den Forarniniferen wiegen vor: Texlularien ; Lituoliden, vor allem Ammohacu- lites sp.; selten Reste von Pseudocyclammina sp.; hi- und multiseriale perforate Formen. Milioliden. Nautiloculina sp.; Rotalia sp. Seltener sind Lageniden, Trocholineu (z. T. im Erhaltungszustand (?) des Coscinoconus alpinus LEUP.); Spirillina sp. Von Conicospirillina cf. hasiliensis MÖHLER wurde ein Expl. an- getroffen (Fototafel VII, Fig. 3), ferner eine primitive Form aus der Familie der Orhitolinidae (?). Die dichten Kalke sind in der Regel steril oder führen Radiolarien. D. T i" ii m p y meldet fragliche Calpionellen im mittleren Malm. Wir wissen heute mit Bestimmtheit, .dass Calpionellen einige Meter über der Basis der dichten Kalke des Obertithons erstmals auftreten; Gelegentliche ringförmige Querschnitte haben nichts damit zu tun. Lithologische Details Was die überaus häufig vorkommende Neubildung von Albit und 
Kalifeldspat-Ki'iställchen und oft auch Quarz, ferner die Ver- kieselungserscheinungen in fast allen kalkreiohen Gesteinen anbe- trifft, verweisen wir auf die Ausführungen von D. T r 
ü in p y (1916, p. 103 und 109). Neubildungen von Feldspäten und Quarz sind im gesamten Malm der Falknis-Decke zu beobachten.
	        

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