— :i5tf — Der obere Abschnitt zeichnet sich durch das Zurücktreten der Mergel-Tonfraktion in den Kleinzyklen aus. Die Brekzienlagen sind zumeist wohlabgegrcnzte Bänke. Gleichzeitig ist eine Zunahme san- dig-oolitischer Kalke zu vermerken. Die dichten Kalke, an Zahl eben- falls rasch zunehmend, sind nach oben hin von hellerer Farbe, im Dach der Serie hell graublau im Bruch. Dieser obere Abschnitt der Falknisbrekzien-Serie hat demnach den Aspekt einer dünn- bis mil- telgebankten Kalkserie (mit dichten und sandig-oolithischen Kalken), die .gelegentlich von
0,5 —2 in messenden Brekzieiibänken (mit «grading») durchschossen ist. Im Dach dos oberen Abschnittes tritt ein polymikter kalkreicher Kleinzyklus von mehreren Metern Mäch- tigkeit auf, in 'dessen Basis Kristallingerölle von iiher Kopfgrösse liegen. Interessant sind die brekziös-konglomeratischcn Kleinzyklen des unteren Abschnittes der Serie (Fig. 12). In der Regel sind diese «gradeil beds» wie folgt anfgebaut : In kalkigem Zement liegen vorwiegend eckige, kantengeruu- dete oder seltener völlig gerundete Kristallin-, Dolomit- und
Kalk- Irümmcr gemischt vor. In den mächtigsten Kleinzyklen sind die Ge- rölle an der Basis über m:J-gross, in den
1 — 5 m mächtigen ca. kopfgross. Aber auch psammitischer, anorganogencr Detritus ist in der kalkigen Grundmasse reichlich vorhanden. Die Komponenten- grösse nimmt nach oben hin unterschiedlich rasch ab und ist im Dach der Basisbank meist von Grobsand-Grösse. Mit der Verringe- rung der Komponentengrösse unter 1 cm nehmen die organogenen Trümmer von Makrofossilicn, Korallen, Algen, Spongien, Muschel- fragmente, Gasttopodenstüoke usw. zu, mit ihnen auch der Anteil des kalkigen Zementes: 'der allmählich, gegen das Dach der Basis- bank zu, den Aspekt eines organogenen, oolithischen Sandkalkes annimmt. Die Basisbank besitzt selten eine scharfe Obergrenze. Dem kalkigen Zement mischt sich nach oben hin toniges Pelitmaterial bei : das Dach der Basisbank erscheint deshalb meist verschiefert. Diese Partie des Kleinzyklus kann liei stärkerer tektonischcr Bean- spruchung, was oft der Fall ist, als «Schiefer-Brekzie» 'bezeichnet werden. Oft aber zeigen sich im Dach der Basisbank leicht mergelige, geschichtete Sandkalkbänke mit reichlich Organodetritus, die nach oben hin zunehmend tonreicher werden und in sandige Mergelschie-