Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1956) (56)

— :i47 schiefern. Sic wittern rostfarhen-ockerig Iiis dunkelgrün-schwarz an. In Abständen von 1 — 5 in (durchschnittlich 2 in) sind rostfarben anwittern.de konglomeratische und brekziöse Kleinzyklen («graded becls») eingeschaltet, die im Bruch dunkel graublau sind. Ihre Mäch- tigkeit beträgt 0.3 — 3 m. Die gröbsten Gerölle an der Basis errei- chen 10 — 15 cm Grösse. Selten sind 1 cm bis max. 20 ein mächtige quarzreiche Sandstcinbänklcin. Vor allein die untere'Hälfte der Serie zeichnet sich .durch höheren Erzgehalt aus als alle jüngeren Serien der Falknis-Schichtfolgc. Nach oben hin wird die Serie zunehmend kalkiger und ist in langsam gleitendem Übergang mit der nächst- höheren Mergelschiefer-Serie verbunden. Lithologische Ei n z e 1 h c i t c n : Die kleinzyklische Gliederung : In der Falknis-Schiippe sind in dieser Serie ca. 10 brekziöse bis schwach konglomeratische Klein- zyklen (graded beds) eingeschaltet. D. T r ii m p y hat das Bild der lateralen lithologischen Veränderung der Kleinzyklen beschrieben und auf Taf. V gezeichnet. Er sagt p. 104 über den Brekzienzement : «Der Zement ist nicht identisch mit den liegenden und hangenden Mergeln, sundern ist ein kieseliger Iiis sandiger, grauer Kalk, der unter der Lupe Ooide und Foraminiferen zeigt. Fr ist lithologisch identisch mit den Sandkalken aus dem mittleren Malm». Die Zahl, die Mächtigkeit und die Komponentengrösse der Kleinzyklen (graded beds) nehmen von Süden nach Norden ab. Das gilt auch für tlie Kleinzyklen aller jüngeren Malmserien der Falknis- Decke. Der organogenc Kalkzement nimmt von der Basis gegen das Dach der Basishank eines Kleinzyklus zu. Es handelt sich um neritische.ii. resedinientierten Kalkpelit bis -psammit. Je nach der Menge des pelitischen mittransporiierten Materials im «turbidily current» geht über der Basisbank der erst kalkige graue Tonschiefer des Kleinzyklus mehr oder weniger rasch in den «authigenen» grün- schwarzen Tonschieler iiher. Die neritische Foraminifereiifauiia Ist dieselbe wie in den Kleinzyklen der uiitertithonen Falknisbrekzien- Serie. wobei Clypeinen fehlen. Es handelt sich um eine mit «turbi- dity current» verfrachtete organogene, sandige «iirgonähiiliche Fa- zies», die sich in allen Kleinzyklen im entsprechenden Korngrössen- bereich manifestiert (onkolithisch bis oolithisch, miliolidenreich, mit vielen andern Kleinforaminiferen, die im Schnitt nicht spezifisch bestimmbar sind).
	        

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