Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1956) (56)

— 145 — bcarbeiliing der Geologie des Fürstentums Liechtenstein hat sich mein Freund H. S c h a e t t i (1951) eingehend mit der Schichtfolge der oherostalpincu Lechtal-Decke und mit den Gesteinen der Quetschzone (zur Hauptsache Aroser Schuppenzone) beschäftigt. Meinem Freund R. Blaser (1952) glückte die stiatigraphische Gliederung des Vorarlherger- und Vaduzer Flysches. Zudem behan- delt er die helvetischen Schichtreihen von Fläscherherg und Schel- lenherg in Liechtenstein und ilie der Lechtal-Decke des Drei Schwe- stern-Gebietes. Um Wiederholungen zu vermeiden, gehen wir in der vorliegenden Arbeit vor allem auf die Stratigraphie der Falknis- Deckc ein, deren Hauptverbreitung unser Untersuchungsgebiet be- trifft. Bei der Beschreibung der stratigraphischen Probleme wird besonders auf Daten Wert gelegt, die sich seit dem Erscheinen der fundamentalen Arbeit von D. T r ü m p y (1916) als neu erwiesen. Die Ausbildung der verschiedenen Gesteinstypen in der Quetschzone und die stratigraphische Gliederung -der oberostalpiuen Schichtfolgc ist in unserem Untersuchungsgebiet dieselbe wie in den von IL S cli a e t l i und R. Blaser beschriebenen Gebieten. Wir verwei- sen deshalb, was Einzelheiten anbetrifft, auf die Ergebnisse dieser Autoren. Die FaJknis-Decke Ubersicht : Die vollständige Schichtreihe der Falknis-Decke -reicht von der Trias bis ins Eoeaen. Im Untersuchungsgebiet von Liechtenstein fehlenTrias und fraglicher Lias. T r i a s ist nach D. Triimpy (1916) in einem kleinen Vorkom- men auf der W-Seite tles Gleckkammes zu sehen (unten wenige Meter Dolomit : darüber bis 10 m Gips : oben ca. 7 m grüne Mergel- schiefer mit Dolomitbrekzien). Lias (Gleckkamm, Frescacalas, Sanalada-Fläschertal : siehe geol. Karte von D. Trümpy): Als fraglichen Lias kartierte D. Trii m p y schwarze Tonschiefer mit Bänken von Mergelkalk, Sand- kalk und Sandsteinen. Da an den genannten Lokalitäten nach T r ü m ]) y keine Schichtlücke zur höheren «basalen Brekzien- Serie» zu konstatieren ist, dürften diese Gesteine auch einen Gross- teil des Doggers repräsentieren.
	        

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