Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1956) (56)

Z u 'd cn Ansichten einiger A u t o r e n ii 1) e r g e w i s 
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in h a t h y in e t r i s c\\ e Fin- der F 1 y s c h s e d i m e n t a t i o n P. N 
ii ii u y 
(1948, |i. 62): «Die sehr starke Anreicherung von Bryozoen, Lirhothamnien und Foraminifcren in einzelnen kalkrei- ehen Bänken, sowie das häufige Vorkommen von Fukoidcn und Hel- minthoiden lassen trotzdem den Schluss zu, dass grössere Teile des Prätigautroges während Oherkreide und Alttertiär nur noch unter geringer Meereshedeckung standen». «Trotzdem» sagt P. N ä n n y dcshalh, weil die Organismen nach Grösscnklassen sortiert auftreten, was nach ihm bedeutet, «tlass auch die Organismen einen gewissen I ransport durch Strömungen erlitten haben». R. Blaser (1952, p. 110 —113) schlicsst sich grosso modo P. N ä 
ii II y au. Er denkt sich die Entstehung der brekziösen Lagen durch Küstenverschiebungen und Niveanschwankungen des Trog- untergrundcs verursacht und hält i. allg. die Serien des Vorarlherger Flysches für Flaehnieerablagerungen. Im Falle der Plankiierbrück;;- Serie «erweckt die Lebensgemeinschaft den Eindruck, als ob man es hier mit Riffkalksandcn zu tun hätte». Wir wiesen ausführlich darauf hin, dass diese «pseudoncritische» z. T. riffähnliche Fazies in Kleinzyklen auftritt und der von den beiden Autoren daraus gezogene Schluss auf «geringe Ablagerungs- tiefe» nicht gültig ist. R. A. Sonder vertritt ebenfalls die Ansicht geringster Abla- grruiigstielen für den Flysch. Er sagt (1946 !>.. p. 261): «Auch der Flysch wird häufig als ein bathyales Sediment bezeichnet, wofür meines Erachtcns keine Berechtigung 'besteht». In seinem ausser- ordentlich interessanten Artikel über die Scdimentationsnorin des Flysches (1946, a) versucht er, seine S-, T-, C- und D-Gruppen-Ein- ti'iiung (C = Kalke, Kieselkalke, Rudiolarite usw.: S = Psephite und Psaminite) auf die Flyschsedimente anzuwenden und kommt zum Schluss (p. 143): «Typische Bünilnerschief er und Flysche schei- nen Gcstciiisserien zu sein, in denen die T-Gruppe (Tonige Pelite) meist die Hälfte und mehr der Gesamtmächtigkeit einnimmt. Die restlichen Prozentanteile verteilen sich auf die C- und die S-Gruppe, und zwar dergestalt, dass hei Bündiierschiefern C-Vormacht herrscht, hei Flyschgcsteincn in grösseren Serien S-Vorniacht».
	        

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