Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1956) (56)

gesenkt haben, oder aber, er war schon zu Beginn sehr tief, d. Ii. aber, dass 'der Troguntergrund jedenfalls nicht von der Küste weg eine ebene Fläche darstellt. b. Wäre das Profil leicht konkav, so müsste erstaunen, weshalb die gröbsten Gerölle nur gerade in Kz auftreten: weshalb keine Faziesübergänge von der neritischen Zone in die schwelleniiächsten Feile des Haupttroges (= grobklastische Seite .der heutigen Flysch- masse) bekannt sind, und weshalb die Lieferzone während langer Zeiten stets dieselbe Fazies birgt. Dabei ändert die Art der Nornial- sedimentation im Haupttrog ebenfalls nicht, olbschon die unter a ge- nannten Gründe betr. Mächtigkeit nicht abzustreiten sind. Anderseits muss auch gesagt sein, 'dass keines .dieser Argumente b ausschliesst. A. Carozzi (in Ph. Ii. K u e n e u n. A. Carozzi, 1953) verlrill diese Ansieht. Die mächtigen, vereinzelten Blöcke in feinerklastischen Sedi- menten des NiesenflvscheS; wie sie von R. P>. M c C o n n e 1 I (1951) und M. de Kaaf (1934) beschrieben werden, deuten auf eine solche Profilfläche (siehe auch «mudflows» in Ph. H. K u e n e n & C. I. JVI i g I i o r i n i, 1950, p. 120). Diese Phänomene sind aber unseres Wissens bisher nicht in Prä.. Vo. und Va.-Tri. angetroffen worden. c) Nach allen beschriebenen sedimentären Merkmalen, unter Berücksichtigung der unter b) argeführten Gründe : nach den Un- tersuchungen von Ph. H. K u e n e n und den rezenten Verhältnissen (wie sie z. B. E r i c s o n. E w i n g, H c e z e n (1951 beschrieben), scheint uns c) mit den meisten Daten am besten in Einklang zu ste- hen. Wir möchten aber, ohne weitere Untersuchungen, .darauf ver- zichten, sie detaillierter zu diskutieren. Uber den Bosch u n g s w i n k e 1 d e r Sc d i m e n t a t i o u. s - fläche im H a u p t t r o g Es unterliegt keinem Zweifel, dass sowohl die Sedlmentations- fläche der neritischen Lieferzone wie die des Haupttroges gegen die Haupttrogaxe zu geneigt sein niusslen. Ohne einen, wenn vielleicht auch nur geringen (Böschungswinkel, wären alle die beschriebenen Sedimentationsphänomcne nicht möglich. Es kann ferner belegt werden, dass die Ablagerungen im Haupttrog — also die heute vor- liegenden Flyscbsedimente — ausserhalb der neritischen Zone, in tieferen Milieu, statMauden. Zur ungefähren Bestimmung der Min-
	        

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