Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1956) (56)

Allere Mikrofossilien in Gerollen oder in fei idc las tischen Ge- steinen mehr oder weniger aus ihrem ehemaligen — meist vom Flysch unterscheidbaren — Zement befreit (gelegentlich bis zu völ- liger Isolierung ohne Beschädigung der feinen Schale aufgearbeitet), liegen natürlich häufig vor. Sie lassen sich aber meist als «Fremd- formen» im altersbeweisenden Faunenbild ausscheiden. 16. Der Anteil der Kleinzyklen an der Gesamtnichtigkeit ist von Serie zu Serie sehr variabel (z. B. Plankner-Serie praktisch ohne GB; Planknerbrücke-Serie mit ein oder .mehreren, bis m-starken Gß pro 10 in Profilhöhe; Triesner Flysch ca. ein GB pro 10 m Profilhöhe). DER KLEINZYKLUS IM DETAIL 17. Der Aspekt eines Kz im Abwitterungsprofil ist sehr unter- schiedlich. Er hängt ah vomBeteiiigungsverhältnis Psephit: Psammil: Pellt, aber auch weitgehend von der Menge des im TC mitverfrach- teten feinpsammitisch-pelitischen Kalkes. Dieser übernimmt dann in derRegel im Verlauf der diagenetischen Verfestigung desKz dieRolle des «Härtungsmittels». Deshalb kann ein Kz quasi «getarnt» erschei- nen als massive Sandsteinbank (oft mit syn- oder postdiagenetisch mobilisierter Kieselsäure als Zement); als «organogener» Sandkalk; als mächtige, mehr oder weniger sandige Tonschieferlage mit Geröll- schnüren au .der-Basis usw. In Fig. 1 ist der idealisierte Typus eines relativ kalkreichen Kz, mit ausgeglichener Beteiligung deridrei Korn- grössenklassen skizziert. Er soll als Beispiel für die ihm durchschnitt- lich entprechenden Kleinzyklcn in Triesner Flysch, in Plankner- brücke-,Gyrenspitz- und z. T. Eggberg-Serie (nach P. N ä n n y) be- schrieben werden. Betrachten wir einen solchen Kleinzyklus von einem Meter Mächtigkeil; mit Geröligrössen in der Basislage von ca. 1 cm; mit eckigen Trümmern: 18. Die grobklastische Basis mit wechselndem Ton-Kalkzement geht kontinuierlich oder rasch über in Feinbrekzie bis Sandkalk, meist innerhalb einer Bank, die wir als B a s i is b a n k des Klein- zyklus bezeichnen wollen. Nach oben folgen, mit allmählichen Übergängen, oft aber durch eine Schichtfuge getrennt: vielfach plat- tig zerfallender, sandiger Mergelkalk — feinsandiger Mergel—-feinst-
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.