Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1956) (56)

— 97 — Mächtigkeit und maximale Geröllgrösse eines GB nehmen vom Trogrand gegen die Trogaxe hin ab. Die Abnahme ist umso stärker, je mächtiger der Kleinzyklus-, umso schwächer, je geringmächtiger derselbe in Schwellennähe ist (siehe auch P. N ä n n y, 1948). D. h. der lithofazielle Aspekt einer Serie bleibt auf grosse Distanz kon- stant, wenn nur geringmächtige-, verändert sich aber rasch, wenn mächtige Kleinzyklen auftreten. 8. Deltastrukturen (Schüttungszentren) lassen sich weder im Prä. (nach P. N ä n n y), noch in der nordalpinen Flyschzone (auf mehrere hundert Kilometer Erstreckung) feststellen. 9. Kreuzschichtung und Strömungsrippeln wurden im GB nicht beobachtet. Gelegentlich (lokal häufig) sind: «convolute bedding», «slump strnetures», selten «load casts» zu beobachten (siehe Ph. H. K u e n e n, 1953, ferner E. K r a u s, 1942, p. 22, 132, 202 usw.). 10. Störungen der Normalentwicklung werden vor allem in ge- ringmächtigen GB (ohne Psephitf raktion) angetroffen. In einem beliebigen Entwicklungsstadium eines Kz kann ein neuer mit grobklastischer Basis einbrechen, gelegentlich mehrmals aufeinanderfolgend («multiples grading» nach A. C a r o z z i ). Mehrfacher lagenweiser Wechsel von feiner- und gröberklasti- schen (mm- bis mehrere cm-starke) Lagen vor allem im Psammit- bereich des Kz wird häufig angetroffen (wie F in Fig. 1, K u e n e n 1953), auch Nester und Schwärme gröberen Korns im feinerkörnigen Anteil des GB sind häufig. Oft ist das «grading» in der ßasisbank des Kz so schwach, dass diese den Aspekt einer kompakten Sandstein- oder Sandkalkbauk ohne «grading» vortäuscht (ähnlich E in Fig. 1, Kuenen 1953): der Übergang zur Pelitfraktion kann innerhalb weniger Millimeter vonstatten gehen. 11. Der Abrundungsgraid (statt Abrollungsgrad, siehe Barth- C o r r e n s - E s k o 1 a 1939, p. 135) der Gerölle in den GB variiert. In der grobklastischen Basislage eines GB lassen sich gerundete, kantengerundete und eckige Gerölle beobachten. Jedoch ist — wie schon P. N ä n n y deutlich sagt — «im gesamten betrachtet die überwiegende Mehrzahl der klastischen Komponenten in den Präti- gauschiefern nur schwach oder überhaupt nicht gerundet». (Näheres
	        

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