Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1956) (56)

— 90 - splitterten» und überfahren wurden: Also eine die Möglichkeit b) bekräftigende Ansicht. c) Wir sind mit M-. Richter geneigt anzunehmen, dass vom Zeitpunkt der Vorüberschiebung des Vo. und Va.-Tri. an bis zur nachmaligen Überschiebung durch ostalpine Einheiten eine Erosions- periode «kurzer» Dauer iden Flysch betraf. Dieser Erosion könnte ein unbekannter, ev. tertiärer Anteil der Schichtreihe zum Opfer gefallen sein. Dem steht wiederum gegenüber, dass im Westabschnitt des nordalpinen Flysches Maestrichtien durchgehend vorliegt, die Erosion also nur gerade das fragliche Tertiär entfernt hätte, was sehr unwahrscheinlich scheint. Diese Darlegungen zeigen, dass heute noch keine stichhaltigen Gründe zur Erklärung des Mangels an Tertiär im Westteil des nord- alpinen Flysches angeführt werden können. Wir halten es für mög- lich, dass sich bei systematischer Untersuchung der jüngsten unter dem Kalkalpen-Nordrand aufgeschlossenen Flyschhorizonte stellen- weise etwas Tertiär finden Hesse. 3. Die F a z i e s d i s k r e p a n z e 11 i n n >e r h a 1 b der ? c c - n o m a n e n - t u r o n c n Pfäv ig rat --Serie u n <d zwi- schen diese r >u n d der Sc h w a b b r ü ,n n e ai - b z w. S c h 1 o B s e r i e Sie können nach den heutigen Unterlagen noch nicht zufrieden- stellend interpretiert werden. Deshalb messen wir diesem, nach unserem Dafürhalten «schwächsten Punkt» unseres Abwicklungs- schemas, in Anbetracht der in jüngeren Serien überraschend guten faziellen Übereinstimmung zwischen Prä. und Vo. wenig Bedeutung zu. 3. D i e e h e m a 1 i g e n i s o p i s c h e n R i c h t n ,n g e n : Nach P. N ä n n y (1948) verliefen die Isopen im Prätigauflysch ca. WSW-ENE, nach unserer Meinung eher SSW-NNE, entsprechend dem angrenzenden südhclveüischen Raum. Dieser Isopenverlauf wird von N. ä n n y (1948, p. 102) gleichgesetzt den heutigen Richtungen gleicher Klastika-Grössen. Die Linien gleicher Korngrössen im. heute vorliegenden G.e- - bände des Prä. sind nicht ohne weiteres als parallel zu der Richtung des Schwcllenraiides inr Ablagerungsraum anzusehen. Selbst wenn
	        

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