Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1956) (56)

— 62 — Bei den auf Urgo-Aptien hinweisenden Orhiloiinen und S a 1 - p i n g o p o r e 1 1 a ni ü h 1 b e r g i LOR. (nicht S a 1 i n g o p o • r c 1 1 a) handelt es sich um auf gearbeitete Fossilien in Gesteinen, deren Oberkreidealter durch Glohotruncanen. Orbitoiden und Si- deroliten hinreichend gesichert ist. Es sei aber betont, dass dies nur für Vorarlberg und Liechtenstein feststeht. Dazu kommt, dass P. Seh m i d t - T h o m e (1936, p. 13) G 1 o b o t r u n c a n a c a n a 1 i c u 1 a t a CUSHMAN ( = (REUSS) ) bereits im Gault anführt, «besonders in Kalken und Mergeln des höheren Gault», was schon E. Kraus (1942, p. 96) beanstandete. Bei A. C u s t o d i s und P. S c h m i d t - T h o m e (1939, p. 335) wird dann allerdings die Angabe von G. canaliculata als unsicher taxiert, aber die Gattung Globotruncaua als «offensichtlich vorban- den» angegeben. Man muss leider auch an dieser, durch keine Ab- bildung belegten Bestimmung zweifeln, nachdem auf derselben Seite behauptet wird, Glohotruncanen seien auch in oberostalpinem «Ne- com» gefunden worden, was natürlich unmöglich ist. Entweder han- delt es sich nicht um Glohotruncanen oder dann nicht um «Neocom». Ein weiterer ungeklärter Punkt ist der, dass fast überall im W (und vielerorts auch östlich des Allgäus) am Nordrand der Flysch- zone, an der Basis der Sigiswanger-Deeke Ofterschwanger Flysch oder Reiselsherger Sandsteine (Hauptflyschsandstein) gemeldet wer- den, nicht aber Tristelschichten oder Gault. Diese sollen stets weiter südlich in Aiitiklinalkernen (Dcckensätteln) aufgeschlossen sein, was E. K r a u s in vielen Fällen bestreitet: Nach ihm sind Urgoaptbänke, Gault-Glaukonitsandsteine und -quarzite viel typischer an der Basis der «Oberstdorfer-Decke» ausgebildet als in «altersäquivalenten» Gliedern der Sigiswanger-Decke. Nach diesem Autor sollen von C u s t o d i s und Schmidt- T h o m e verschiedentlich der Ofter- schwanger Fiysch mit Tristelschichten und Gault verwechselt wor- den sein. Diese Behauptung von E. Kraus ist, soweit nur die Ver- hältnisse in Vorarlberg berücksichtigt werden, bestätigt worden (Alle in a n n , Blaser, N ä n n y, 1951). M. R i e h t e r (1937, ]). 135), A.Ciistodis (1936, p. 27), P. S c Ii m i d 1 - T Ii o m e (1936, p. 46), A. C n s I o d i s, P. S c Ii in i d t - T h o m 6 (1939, p. 353) halten die Ofierschwanger Schichten für das jüngste Oberkreide-Schichtglicd iiher dem Wildflysch der Liebensteiner-Dccke, in keinem Zusammenhang stehend inil dem Gaull der Sigiswanger-Decke. Ein solcher soll schon deshalb unmöglich
	        

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