Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1956) (56)

— SM — konstante Durchmesser'auf ausserordentliche Distanz im Streichen der Flyschtröge aufweisen. Nach P. N a n n y ist die heute zu heohaclitende Richtung im Prä. WSW-ENE. Im Vo. ist der Geröll- grössenkonstanz im Streichen auf noch vie] grössere Distanz aufge- schlossen. Es darf danach angenommen werden, dass der Prä. öst.ich der Halhfensterumrahinung nicht abrupt endet, flu Vo. fehlen aber die grobklastischen, schwellennächsten Faziesstreifcu. Eine Geröll- grössenverminderung in Richtung Trogaxe ist in Rheinnähe, im Ge- gensatz zur Vorarlberger Flyschzonc weiter im E, nicht zu konsta- tieren. Das Fehlen dieses grobiklastlschen Streifens wäre idarauf zu- rückzuführen, dass er die NE-Fqrtsetzuug des entsprechend grobkla- stischen schwellenniahen Streifens des Prä. darstellen iwusste und, wie dieser, hei der Überschiebung des Vo. zurückblieb, d. h. von ihm überholt wurde. Die Basisflächc des Vo. wäre demnach eine Äblö- sungsfläche innerhalb des Grosstroges. Seine Dachfläche ist ebenfalls eine tektonische Begrenzung, was sich aus dem Rheintalquerprof il ergibt und ferner aus der Tatsache, dass entsprechend den Faziesver- änderungeh quer zum Trogstreiifen (Geröllfraktions-Vergleiche) diese Fläche nech nördlich der Trogaxe angelegt worden ist. In diesem Zusammenhang verweisen wir auf ilen interessanten Artikel von G. M ü 1 1 e r - ü e i 1 e (1940). der im Flysclifenster von Windischgarsten fest- stellt (p. 373): dass «Tristelschichten. Gault und Reiselsberger jedenfalls noch in der gleichen Fazies entwickelt sind, wie 'weiter nördlich in der eigentlichen Flyschzone». l^'erner : '.(Die Entfernung vom F"lvschfenster von Windischgarsten Iiis zum Nordrand der Elvschzono bei.rägl iiher 25 kni». Die Breite des Flysch- tröge? in der unteren und mittleren Kreide soll nach diesem Autor auf mehr als 100 km zu veranschlagen sein. Im Rheintalquerprofil ist der heule vorlie- gende Sediments! reifen aus diesem Grosstrog — sogar hei Annahme eine'r ur- sprünglich zusammenhängenden Fiyschdecke iiher das helvetische llalhfensler des Bregenzerwaldes hinweg bis zum nördlichen Flyschzug — allerhöchstens 35 km breit. Er keilt 10— 15 km südlich des Kalkalpen-Nordiandes aus. Wir sind nicht der Meinung, dass er sich weiter im E sehr viel Weiler unter die Kalkalpcn hineinziehe. Seine Südbegrenzung ist eine tektonische und diese muss — was im Rheintal beweisbar ist — eine Schnittfläche nördlich der Trogaxe in einer ehemals wohl im Minimum an die 120— 150 km breiten' Trogf üllung (penninischer Flyschtrog, mit Prä.. Vo. und Va.-Tri. als der halben Füllung : Trograud-Trogaxe) verkörpern. Dies in Übereinstimmung mit G. Müller- Deilc, dessen Rechnung p. 373 ohne Berücksichtigung der im Westen wirklich aufgeschlossenen Unterlage der Kalkalpen trotzdem ähnliche Werte aufweist/ Vom F'rä. wissen wir nach P. N ä n n y, dass die halbe Trog- breite 30 + x km ausmacht. Nehmen wir für die internen Über-
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.