Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1956) (56)

— 57 — 3. Die Anordnung der Geröllvcrhältnisse ist nur dann eine annähernd glcichmässig abgestufte, wenn die Reihenfolge der Ablagerungs- räinne Prä. -Vo. -Va. -Tri. vorausgesetzt wird. In den Oberkreidescrien des Prä. sind nach P. N ä n n y die gröbsten Klaslika im NW-Gebiet (Vilanschubmasse) festzustellen, mit Brekzienkomponcnten von über 10 cm. Die Korngrössen neh- men nach SSE bin kontinuierlich ab bis zu feinen Psammit-Pelit- Fraktionen im Plessurgebiet. Im Vo. treten praktisch nur Pisainmit-Pe'it-Gesteino auf. Pse- phite mit Komponenten von über 1 cm Grösse sind — jedenfalls im westlichen Verbreitungsgebiet (Rheintalnähe) — kaum, Brek- zien mit 1 cin-Komponenten selten und nur in der Fanolaserie zu finden. Eine Geröllgrössenabnahme konnte von R. Blaser infolge der geringen Breite des aufgeschlossenen Faziesquerprofils nicht konstatiert werden. . Die geringsten Korngrössen weisen .Va.-Tri. auf.. Es zeigt sich danach eine Grössenahnahnie, der Klastika allers- entsprechender Serien in der Reihenfolge Prä. -Vö. -Va.-Tri.. Sie ist aber nicht kontinuierlich. Die südöstlichsten Horizonte dos Prä. sind feinklastischer als die altersäquivalenten des Vo., weshalb dieser im Ablagerungsraum nicht einfach dem eigentlichen Prä. nach Süden zu angehängt werden kann. Kontinuierlich ist die Geröllgrössenah- nahme nur dann, wenn wir unter Einbeziehung aller drei Flysch- massen in einen Grosstrog die Ablagerungsräume östlich des Prä. s. str. von der Schwelle nach SSE, oder vom Vilangebiet im Abla- gerungsraum in ESE-Richtung durchschreiten. Die letztere wäre selbstverständlich nicht mehr ein Quer- sondern ein schiefes Profil in hezug auf die Trogaxc (vgl. Fig. 4). 4. Der Prä. umfasst die Trogfüllung von der Schwelle bis zur Trog- axe. Vo. und Va.-Tri. stellen nur schmale, aus der nordöstlichen Fortsetzung des Prätigau-Troges herausgeschnittene 
Sediment- Streifen dar. Entsprechend der besonderen Sediinentationsart der genannten Flyschmassen darf angenommen werden, dass die gröbstklastischen «graded beds» im Vilangebiet des Prä. schwellennahc Fazies repräsentieren. Ferner ist bekannt, dass die Geröllfraktioncn
	        

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