Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1956) (56)

27 Hingegen schreibt schon P. A r n i (1933): «Der Umstand, dass die meisten Foraminiferenschalen mehr oder weniger fortgeschrittene Verkieselungen auf- weisen, wirkt sich dabei günstig aus» — nämlich zum Herauspräparieren der Foraminiferen auf frischen Bruchflächen mit verdünnter Salzsäure. H. S c h a u b (1951) beschreibt Verkieselungen von Fossilien' des Schlieren- flvsch's. Es scheint sich um dieselbe Art von « Vercpiarzung» zu handeln wie sie oben erwähnt wurde. Er schreibt p. 29: «So kann man beispielsweise sehen, wie Quarzkörner geradezu in Lithothamnienfragmente hineingewachsen sind, und zwar so, dass die gerundeten Quarzkörner wieder Kristallunirisse erhalten, die sich im Lithothamnium abzeichnen». . Auch die Grundmasse einiger sandig-feinbrekziöser Bänke ist ge- legentlich schwach verkieselt, jedoch hei weitem nicht so kräftig wie die Mikrofossilschalen und gewisse Körner unbekannter ehemaliger Zusammensetzung. Man beachte, dass alle Globotruncanenschalen auf Fototafel 1, Fig. 1, 2, 3 aus Quarz bestehen. Tektonik des Triesner Flysches Der aufgeschlossene Triesner Flysch ist ein Teilstuck aus einer normal gelagerten Serie. Räumlich betrachtet bildet er einen flach linsenförmigen Körper, von welchem die westliche Hälfte durch Erosion entfernt ist. Der Riheintalbang stellt die Erosionsfläche dar (Frontfläehe des Fiyschkörpers). Diese Frontfläohe der «halben Lin- se» erscheint schwach, verkehrt S-förinig, verbogen. Die auskeileu- den Enden dieser Frontfläche sind im N zwischen oberostalpineii Schollen (Drei Schwestern- und Heubühl-Scholle); im S zwischen llelvetikum des Fläscherberges und der Falknis-Decke eingespannt. Aber auch nach SE zu, d. h. quer zur Frontfiäche, dünnt der Flyscli- körper aus. Das keilförmige Ausdünnen in SE-Richtung bat im Hheintalquerprofil für alle tektonischen Einheiten mehr oder weni- ger stark Geltung, bei den tieferen (Falknis-Decke) ausgeprägter als hei den höheren (Heubühl-Soholle). Im Räume von Gastalta (SE Triesen) ist regelmässiges Schioht- slreichen von N 40 — 60° E, bei SE-Fallen von 40 — 50° zu messen. Gegen NE (Hocheck S Steinort) biegt der Triesner Flysch flach un- ter die Flyschhülle der Falknis-Deckc (Gleckborn-Deckfaltenstirn), (in Fig. 21 räumlich dargestellt).
	        

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