Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1955) (55)

— 145 — dass die Holzbestandteile 'nachträglich behauen bzw. die Längsboh- len wie deutlich ersichtlich, zum Teil gekürzt waren, hervor, dass hier ein altes Abbruchhaus, 'zugeschnitten auf die neuen Fundamente wieder aufgerichtet worden war. Um dabei in den Räumen ein eini- germassen gerades Holztäfer anbringen zu können, waren leider einige «einschneidende» Axtschläge des Zimmermanns notwendig. Schliesslich wurde, um ein massives Haus vorzutäuschen, an die äussere Holzfassade ringsum noch ein mageres Mauerwerk geklebt. Oh das ursprüngliche mittelalterliche Holzgebäude, das jeden- falls grössere Dimensionen hatte als das jetzt abgetragene, auch im Beckagässle stand, ist zumindest zweifelhaft. Wir können aber mit guten Gründen annehmen, dass es im Bereich des uralten Vaduzer «Städtle» einstens ein markantes Gebäude war. Die Mächtigkeit und die künstlerische Bearbeitung der schweren eichenen Ecksäulen sprechen dafür, dass diese ehedem ein Amtsgebäude oder aber das Wohnhaus eines wohlhabenden Bürgers zierten. Rudolf Rheinberger
	        

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