Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1955) (55)

(ähnlich wie Rötel) verwendet und sind hei uns auch bekannt aus den Grabungen vom Lutzengütle und vom Borscht. wo sie in den neolithischen Schichten gefunden wurden. Neben vielen offenbar neolithischen Fundstücken kommen vom Burghügel Altschellenberg aber auch Keramikreste, die vermuten lassen, dass hier noch zur Bronzezeit und zur Eisenzeit ein Sied-' lungsplatz war. Natürlich fehlen unter den abgegebenen Fiundstücken auch solche nicht, die aus der Zeit stammen, 'da auf dem Hügel die mittel- alterliche Burg stand. Es handelt sich hauptsächlich um Keramik- reste, Glas, eiserne Pfeilspitzen und Nägel. Wir haben also auf Altschellenberg ähnliche Verhältnisse wie beim Burghügel Gutenberg-Balzers. Auch hier wurden beim Bau der. Burg im Mittelalter bei den Planierungs- und Fandamentierungs- arbeiten die alten, prähistorischen Kulturreste abgeräumt und be- sonders über den nordwestlichen Abhang hinunter befördert. Durch Abrutschungen, Wind'wurf u. s. w. kommen die Funde immer wieder an die Oberfläche und können 'aufgelesen werden. Wie die Sondierungen ergaben, liegen aber im Innern ider Burg- ruine die alten Kulturschichten zum Teil noch im Boden und Aus- grabungen an diesen Stellen müssten jedenfalls über den Besied- lungsgang auf dem Hügel Aufschluss geben.
	        

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