Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1954) (54)

- 94 — könnte sich also in diesem Falle um eine Planierungsmauer »der um einen Windschutz handeln. Durch den Wall und die dahinter liegen- den Vertiefungen (Gruben) ergab sich ein wirksamer Schutz gegen die Winde aus West und Nord. Die Funde Die Grabung 1954 ergab, wie im Vorjahr, wieder reichlich Ke- ramikfunde. Der grösste Teil kommt diesmal aus den Gruben der Felder 6 und 8. Die Photos Abb. 9 und 10 zeigen die gewöhnliche Grobkeramik, zum Teil unverziert, zum Teil mit Tupfenleisten am Rand oder am Gefässkörper. Manchmal ist die Gefässwand mit Fingerslrich verziert (Abb. 9, 54.421). öfters finden sich Finger- bandhenkel (Abb. 9. 54.94). Die Profile sind flau und nicht ge- kantet: der Gefäs-srand ist gelegentlich kolbenartig verdickt und oben breit und glatt abgestrichen. Abbildung 8 zeigt Scherben, die auf den Tafeln Abb. 11 und 18 auch noch gezeichnet sind. Abbildung 11. Die meisten auf dieser Tafel abgebildeten Keramikreste kommen aus Feld 5. Sie lagen dort auf und in der Steinschicht die über'der schwarzen Schicht lag. Typisch sind beson- ders das Wandstück 54,3, der Henkel mit einem Stück des gekerbten Sc.lirägramles 54.9 und der Standring 54.5. Die übrigen Stücke von Abb. 11 lagen auf gleichem Horizont wie die verzierten Melauner- scherben. A 1) 1) i 1 d u n g 12 zeigt Scherben der oberen Schichten von verschiedenen Teilen des Platzes. 54.35 ist ein Graphittonscberben mit Kammstrich. Die Stücke 54.31, 54.61 und 54.58 erinnern an ähnliches aus der jüngeren Schicht vom Schneller. Der Scherben 54.12 mit dem gerippten Bandhenkel lag in Feld 5 auf gleichem Niveau, wie 54.11 in Abb. 11, 23 Centimeter tiefer als der Melauner- henkel (Abb. 11, 54.9). 54.43 ist ein Randstück mit unverzierter Leiste nahe am Rand, Rd. = 20 cm. Auf gleichem Niveau lag in Feld 6 ganz oben in der schwarzen Schicht 54.36, dünnwandig, rot-braun, glatt, mit stark geschwungenem Profil und Randknick; ebenso das Rand- stiick 54.41 mit ausladendem, oben glatt abgestrichenem Rand. Abbildung 13. Allle Scherben auf Abb. 13 stammen mit Ausnahme von 54.42 aus Feld 6, aus der tiefen schwarzen Schicht.
	        

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