Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1954) (54)

- 93 - dann die mit kleinen Steinen durchsetzte schwarze Kulturschicht, die sich über den Grubenrand hinweg hinaufzieht und unten stellen- weise mit. helleren Lösslinsen durchsetzt ist. Über die Zweckbestim- mung der angeschnittenen Grube ergab die Grabung keine Hinweise. Pfostenstellen konnten im Löss nirgends beobachtet werden. Profil 5 Das Profil 5 ist für die Schichtverhältnisse in der Grube IV sehr aufschlussreich. In 60 bis 70 Centimeter Tiefe liegt eine mit grösseren Steinen durchsetzte Schicht, die aber keine typischen Funde ergab. Darunter liegt die in der Mitte 70 Centimeter mächtige graue, fast steinlose Schicht, und dann folgt die schwarze Fund- schicht, die unten mit Löss stark durchsetzt ist. Ganz in der Tiefe zeigte sich der Fels. Die reine Löss-Schicht darüber war nur 10 Cen timeter mächtig. Auch gegen Schnitt 14 zu, ganz links im Profil, lag der Löss nur 20 Centimeter hoch auf dem Fels. Die Schnitte 15 und 16 Um abzuklären, wie weit der Abschlusswall auf der Westseite reicht, wurde 4 Meter westlich vom Schnitt 13 sondiert. (Schnitt 15)'. Hier waren noch Wallspuren vorhanden, darunter lag reiner Löss und in 1,80 Meter Tiefe erschien der Fels. Weiter westlich, 7 Meter vom Schnitt 13 entfernt, wurde ein weiterer Schnitt (Schnitt 16) gemacht. Hier zeigte sich schon in einem halben Meter Tiefe der Fels, und es waren keine Spuren des Walles mehr vorhanden. Das Ende des Walles zwischen den Schnit- ten 15 und 16 konnte aber nicht freigelegt werden, da dort einige Tannen stehen. Der Wall Die verstürzte Mauer, die wir in den Feldern 6 und 8 als Ab- schlags des Wohnplatzes gegen Westen hin freilegten, bezeichnen wir als Wall, obwohl sie kaum für eine wirksame Verteidigung in Frage kommen konnte. Verschiedene Sondierungen ergaben, dass auf dem ganzen Platz ringsum kein Wall vorhanden war. Ein Ver- teidigungswall nur auf einer Seite des Platzes wäre aber wertlos. Es
	        

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