Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1954) (54)

- 56 - Beigaben: Sax und zweiteiliges Gürtelbeschläg, silbcr- tauschiert und plattiert. Abstand von Grab 4 ca. 2 m. Vgl. Abb. 8. Grab 6: ungestört, Lagerung normal, weibliche Leiche 167 cm lang. Beigabe: schräg über dem Becken gelagert ein Messer. Das Grab lag nur mit dem Kopf im Fundamentgraben, der übrige Teil im alten Strassenkörper. Abstand von Grab 5 2 m. Das Grab musste abgetragen werden. Vgl. Abb. 6. Grab 7: ungestört, Lagerung normal, männliche Leiche ohne Füsse 159 cm lang. Grabtiefe 2,05 m, wie Grab 6 nur kopfwärts im Fundamentgraben anstehend. Beigabe: silbertauschierte Platte, jedenfalls Rückenplatte der Gurtzier, aussen neben dem linken Fussgelenk. Abstand von Grab 6 4,8 m. Vgl. Abb. 8. Grab 8: beinhaltet nur mehr die Schädeldecke und den Hinterkopf in normaler Lagerung und Tiefe, Anhaltspunkt, -wie die übri- gen Skeletteile weggekommen, liegt nicht vor. Beigaben: Sax und zwei Bruchstücke eines Messers unter dem Dorn des Saxes, schräg unter dem Schädel gelagert. Ab- stand von Grab 7 6,6 m. Vgl. Abb. 5. Grab 9: im Fundament am oberen Ende der Baustelle eine grössere Anzahl vermengter, menschlicher Knochenreste. Es ist nicht eigentlich als Grab zu bezeichnen und macht vielmehr den Ein- druck, als seien hier bei einer früheren Bauarbeit gefundene Grabreste zusammen wieder eingegraben worden. Ohne Bei- gaben. Keinesfalls kann es sich etwa um ein Brandgrab handeln. Grab 10. 11, 12 liegen beieinander im alten Strassenkörper und wurden erst 1954 freigelegt. Grab 10 stand letztes Jahr schon mit der Schädeldecke an, musste aber wegen der Strassen- henützung belassen werden. Die Gräber haben gleiche Lage- rung wie die früheren. Grab 10 und 11 schliessen an der Fuss- seite des Grabes 8 an. Grab 12 an der Fusseite zwischen den Gräbern 10 und 11. Es ist weiter zu bemerken, dass die Lang- knochen in Grab 12 in fast regelmässigen Abständen Quer- brüche aufweisen. Diese Brüche sind nachträglich durch die Bodenabsetzung bewirkt. Die Steinreihe in Grab 10 ist nicht etwa Grabeinfassung, sondern wurde für die Lichtbildaufnahme
	        

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