Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1954) (54)

a b Sk. 29. G. odoratissima Zwischen beiden Arten kommen Bastarde vor, kenntlich z. B. an den Blättern, an der Länge des Sporns und der Gestalt der Lippe. (Längerer Mittellappen etwa wie 28b). Fundstellen überall, wo beide Arten zusammenstehen, z. B. Tisis-Schaanwald (Murr). 3. Die Weissblütige Höswurz (Leucorclüs albida) Die kleinblütige, gelblichweisse Höswurz findet sich sehr häu- fig in der Bergregion: Guggerboden, Steg, Malbun, Valüna, Gapfahl, usw. Sie ist anscheinend kieselliebend (auf Buntsandstein am Heu- bühl, Murr. Lienert: Valorsch). Der Blütenstand ist meist eng gedrängt, im Lawena fand ich Exemplare mit grösseren Blüten, die in einer lockeren Aehre stan- den, so dass der Schaft sichtbar ist, während er bei der gewöhnlichen Form durch den Fruchtknoten bedeckt ist. 4. Männertreu (Nigritella nigra) Diese kleine, duftende Orchidee bewohnt unsere Alpenmatten etwa von 1200 m an. Sie liebt Kalkboden und ist bei uns sehr häu- fig: im Steg, in Malbun über Sareis zur Pfälzerhütte usw. Die dun- kelpnrpurnen Blüten bilden eine dichte kugelförmige oder (beson- ders bei vollem Aufblühen) etwas verlängerte Aehre. Die Lippe steht oben, der Fruchtknoten ist nicht gedreht, der Sporn ist ganz kurz (etwa ein Viertel des Fruchtknotens). Ein auffallend reich beblättertes (ca 20 lange, schmale Blätter ohne die höher am Stengel stehenden!) hochgewachsenes Exemplar (27 cm hoch!) mit walzlich verlängerter Aehre fand ich über Gapfahl.
	        

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