Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1954) (54)

— 37 - 4. Der Breitblättrige Dingel (Epipactis lati/olia^ Diese sehr veränderliche Art findet man in Laubwäldern, be- sonders an lichteren Stellen. Allein im Schlosswald Vaduz, im Schwe- fel gegen Triesen zu, kann man mehrere Spielarten unterscheiden: 1. Die ^gewöhnliche" Art Sie blüht oft recht spät, Mitte August z. B. fand ich noch un- aufgeblühte Exemplare, ist ziemlich hoch. Der Stengel ist unten bellviolett. Das unterste Blatt ist klein, die mittleren Blätter sind am grössten (12 cm lang, 6 cm breit), die Längsnerven treten stark hervor. Die Stützblätter sind schmal, wenig länger als die Blüten. Die äusseren Blütenblätter sind grün, die inneren rosa mit dunk- lerem Rand, alle gekielt. Der hintere, krugförmige Lippenteil ist am Grunde glänzend braun, der vordere, spitzdreieckige ist rosa. 2. var. plutyphylla Durch ziemlich grosse Blätter und sehr breite untere Stütz- blätter (Sk. 25) und durch ziemlich grosse, meist grünliche Blüten zeichnet sich diese Art. aus. Die 3 äusseren Blütenhüllblätter sind grün, deutlich gekielt, die beiden inneren sind blassgrün, das krug- förmig vertiefte Hypochil ist aussen hellviolett, auch das spitzendige, eingerollte Anhängsel. Der Boden ist glänzend braunrot. (Sk. 25 zeigt die Einzelblüte, bei 25 b sind 2 Perigonblätter entfernt). Sk. 25. Epipactis latifolia 3 *
	        

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