Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1954) (54)

— 137 — Für die schönen Alemannenfunde von Schaan und Eschen und für die Römerzeit ist eine große Wandvitrine vorhanden. Eine Herdstelle vom Lutzengütle und ein Grab aus der Römer- zeit finden ebenfalls gebührende Beachtung. Die nicht ausgestellten Funde sind im Depotraum übersichtlich geordnet. Der südliche Teil des Saales ist für die neuere Geschichte und für eine volksZundliche Sammlung vorgesehen. Dieser Teil unseres „Heimatmuseums" soll in Bälde weiter ausgebaut werden. Eine durch die fürstliche Regierung von Herrn Reallehrer Hubert Bühler in Eschen erworbene Sammlung von Türschlössern und -Beschlägen findet in diesem Teil des Museums besondere Beachtung. Durch Über- lassung von Leihgaben durch die Herren Rheinberger vom Roten Haus in Vaduz konnten die bereits vorhandenen Stücke einer Abteilung „Liechtensteinisches Militär" ergänzt werden. Die Gleichen haben auch die viel beachtete Metallschale von Eutenberg als Leihgabe zur Verfügung gestellt. Diese Schale ist in Band 8, Seite 171 unseres Jahrbuches und bei Erwin Poeschel. Die Kunst-Denkmäler des Fürstentums Liechtenstein, S. 70 ff., beschrieben. Auch andere Leih- gaben wären sehr willkommen. Die Beschriftung der ausgestellten Gegenstände zum besseren Verständnis der Besucher wird baldmöglichst durchgeführt werden. Für den kunstgeschichtlichen Teil der Sammlung steht bei dem beschränkten Raum leider nur eine kleine Schauwand zur Verfügung. Sie bietet einen kleinen Überblick aus dem im Lande vorhandenen Kunstgute. Das Hauptgewicht liegt auf den zeitlich älteren Resten! Thronende Madonna mit Kind ca. 1350 aus dem Nachlaß von Prof. Ferdinand Nigg, St. Wolfgang, kleinere Bildtafel ca. 1400, Bruch- stücke eines alten Altarflügels von 1430 mit der Darstellung der Marter der Zehntausend, vom Lande aus dem Nachlaß Prof. Niggs gekauft und von Prof. Heischeck in Wien fachgemäß restauriert (vergl. Ihrb. 1953), zwei Altarflügel mit der Darstellung der Verkündigung vom Altar der St. Mamertuskapelle 1492. St. Wolfgang und diese Verkündigung wurden dankenswerterweise von Triefen als Leih- gaben in die Sammlung gegeben. Ferner finden sich vor, zwei Re- lieffiguren aus einem alten Altar von St. Florin in Vaduz, ein hl. Sebastian und zwei kleine Krippenfiguren von Kern ca. 1630.
	        

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