Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1954) (54)

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- gilt natürlich von den Bergwiesen und den grossen, noch sauren Streuwiesen im Unterland. (Hier besonders Gymnadenia und 0rchi6 militaris). Die Heidewiese Besondere Verhältnisse weisen die trockenen Heidewiesen auf, bei uns z. B. am Hang zwischen Schaan-Vaduz. Ophrysarten, Gym- nadenia, Piatanthera, Epipactis, Orchis maoulata, ustulata u. a. sind hier vertreten. Das Ried Manche Orchideen gedeihen nur auf ganz nassem Boden und würden beim Trockenlegen verschwinden, so vor allem Liparis Loe- selii, eine recht selten gewordene Klcinorchidee, die bei uns unter Sonnentau und Fieberklee im nassen Ried von Schwabbrünnen noch vorkommt. Ebenso sind auf feuchten Boden angewiesen: Orchis in- carnata, 0. latifolia, 0. Traunsteineri, ferner Orchis laxiflora, palu- stris, Malaxie paludosa, die hier nicht (oder nicht mehr) vorkom- men. Andere Orchideen hinwieder gedeihen auf feuchten Böden, wie Epipactis palustris, Gymnadenia conopea und odoratissima, Orchis maculata, Herminium monorchis, Orchis militaris ua., sind aber nicht ausschliesslich auf feuchte Böden angewiesen. DerWald Andere Orchideen finden sich nur oder doch hauptsächlich im Wald, entweder in den Kiefernwäldern des Tales (wie Limodorum obortivum, Goodyera repens), in den Buchen- oder Mischwäldern, wie einige Epipäctisarten, Epipogum, Cephalanthera, Piatanthera und Neottia, in den Auwäldern wie Listera ovata, gelegentlich auch Ophrys, oder in den höher gelegenen Fichtenwäldern wie Corallo- rhiza und Listera cordata. Wie beleben idie prächtigen Blüten des Waldvögeleins, oder die duftenden Kerzen der Waldhyazinthe den oft düsteren Hochwald, wie reizvoll wirken im tiefen Schatten die so eigenartigen Formen der Vogelnestwurz oder des Ohnblattes !
	        

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