Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1954) (54)

— 105 — Rösten von Hanf und Flachs (vergl. den Aufsatz von A. Frick über «Roos», «Rösle», «Röser» als Flurnamen in Jahrbuch 1952 S.254 ff). In prähistorischer Zeit und jedenfalls auch noch im Mittelalter war dieser «See» auf dem wasserarmen Schellenberg für die Wasser- versorgung wichtig. Das im Jahrbuch 1953, Seite 210, erwähnte Scherbenstück, das Rudolf Hasler schon 1902 bei der Burgruine Alt-Schellenberg fand, und das als verloren galt, ist unterdessen bei der Neuordnung der alten Funde, anlässlich der Einrichtung des Museums wieder auf- gefunden worden. Allem Ansehein nach ist es das Bruchstück eines Gefässes der Rössener Kultur. Erstaunlich ist das häufige Vorkommen von neolithisehen Pfeil- spitzen, die auf Alt-Schellenberg oberflächlich aufgelesen werden konnten. Bis jetzt sind schon mehr als zwanzig Stück gefunden worden. Dabei sind verschiedene Typen vertreten, dreieckige, ein- gebogene und solche mit Dorn. Keine unserer Fundstellen, auch Lutzengütle und Borscht nicht, haben soviele Pfeilspitzen ergeben. Die beigefügte Abbildung zeigt einen Teil der bis jetzt von Herrn Brendle abgegebenen Pfeilspitzen, sowie einen grobgezähnten Sichelstein. Solche Sichelsteine wurden mehrmals auch bei den Aus- grabungen auf Schellenberg-Borscht gefunden. Herrn Brendle sei hiemit die gewissenhafte Ablieferung der Funde bestens verdankt. 8 *
	        

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