Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1952) (52)

— 94 — Lithologisches a) Sandsteine, Kieselkalke, Quarzite Im unteren Teil der Serie überwiegen äusserst harte und zähe, bell- bis mittelgraue (mil einem bläulichen Farbton), feinkörnige Quarzsandsteine. Manchmal sind sie so dicht, dass man besser von Quarziten spricht. Sie enthalten stets feine Glaukonitkörnchen, manchmal in beträchtlicher Menge. Neben den Sandsteinen treten untergeordnet auch feinkörnige, detritische Kieselkalke (im Gegensatz zu reinen Spongiten) auf. Die Bänke der Sandsteine und Kieselkalke wittern wulstig-knorrig und mit schmutzigbrauner Farbe an. Die Sandsteine, wie die Gesteine dieser Serie überhaupt, sind im allgemeinen stärker tektonisch mit- genommen als gleichartige Gesteine der tieferliegenden Serien. Oft sind sie von bis zentimeterstarken calcitischen Lagen und Schnüren durchzogen. Die Mächtigkeit dieser harten Sandstein- und Kiesel- kalkbänke schwankt zwischen 15 cm und 60 cm. Neben den dickergebankten Sandsteinen treten aber häufig auch plattige bis scherbig zerfallende, paralleltexturierte Sandsteine auf, die auf den Schichtflächen viel Glimmer, öfters auch Pflanzen- häcksel führen. Ausgesprochene Quarzite mit fettigem Glanz und olivgrüner bis bräunlicher Farbe schalten sich hie und da zwischen die Sandsteine ein. b) M e r g e 1 s c h i e f e r Besonders im oberen Teil der Serie schalten sich zwischen die Sandsteine reichlich Mergelschiefer ein. Sie sind meist von mittel- bis dunkelgrauer, seltener von hellgrauer Farbe. Sehr oft weist das Grau einen Stich ins Violette auf. Die Mergelschiefer unterscheiden sich von den Schiefern der Planknerbrückeserie dadurch, dass der Sandgehalt, Glimmerschüppchen und Tonschmitzen fehlen. Sie sind milder anzufühlen und zeigen oft einen sammetigen Glanz. Die Mer- gelschiefer stellen sich im unteren Teil der Serie nur als Zwischen- lagen in den Sandsteinen ein und nehmen dann gegen oben hin immer mehr zu. c) Dichte Kalke schalten sich nur selten zwischen die übrigen Gesteine ein. Sie unterscheiden sich in nichts von den in den frü- her beschriebenen Serien auftretenden dichten Kalken.
	        

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