Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1952) (52)

- 90 - In einem Schliff kam ein Orbitoki zum Vorschein, der ziemlich stark gewölbt ist und in seiner Pfeilerverteilung Orbitoides media (d'Arcihiac) entspricht, der Exzentrizität des Embryo- nalapparates und im asymmetrischen Bau aber mehr an Orbi- toides apiculata Schlumberger erinnert. Die Schalenränder der Grossforaminiferen sind oft zerstört. Die Grossforaminiferen kommen sowohl in ganzen Exemplaren, als auch in Bruchstücken vor. Dies spricht aber in einem klastischen Sediment weder für noch gegen Aufarbeitung. Als sicher aufgearbeitete Fossilien findet man in den Schliffen : Radiolarien und Calpionellen in Komponenten von dich- ten Kalken. Orbitolinen und Orbitolinopsis s p. in Komponen- ten von urgonarligen Kalken oder isoliert. Milioliden meist isoliert. Wie auf Seite 63 dargelegt wurde, haben wir den Aufschluss im nördlichen Teil des Sattelwaldes als der Fanölaserie angehörend aufgefasst. In diesem Aufschluss sind sporadisch harte, quarzreiche Feinbrekzien zwischen den vorwaltenden Kieselkalken, Quarziten und Mergelschiefern eingeschaltet. Im Dünnschliff einer solchen Brekzie lassen sich in Komponenten von dichten Kalken Globo- truncana lapparenti cf. bulloides Vogler oder Globotruncana lapparenti cf. inflata Bolli erken- nen. Ferner weist der Dünnschliff Siderolites calcitra- poides Lam. und einen Orbitoiden auf, welcher der Gattung M o n o 1 e p i d o r b i s Astre sehr ähnlich sieht. Nebenkämmer- chen fehlen. Ueber der Hanptkammerlage ist eine sekundäre Ver- dickungsschicht, die von gröberen Poren erfüllt ist, angelagert. Die Gattung Monolepidorhis Astre ist bisher aus den Alpen nicht beschrieben worden. Als sicher aufgearbeitetes Fossil findet man im Dünnschliff Orbitolinopsis sp. Das Alter der Brekzie wäre 6omit als Campanien bis Maestrichtien zu bezeichnen. Alter Globotruncana stuarti (De Lapparent) tritt in der Fanölaserie häufiger auf als in der Planknerbrückeserie. Dane-
	        

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