Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1952) (52)

- 87 - mit «lautlicher Schieferungstendenz. Auf den unscharf ausgebilde- ten, rauhen Schieferungsebenen liegen oft schwarzglänzende oder olivgrüne rundliche Tongallen. Die Verwitterungsrinde ist schirmt- zigbraun. Bei der Verwitterung grusen die Quarzkörner ab. Diese Schiefer gleichen den südhelvetischen Wangschiefern sehr. b) Polymikte Brekzien mit tonigem Bindemittel Als relativ seltene Einschaltungen kommen in der Fanölaserie, hauptsächlich ebenfalls in den unteren zwei Dritteln, dünne Bänke von polymikten Brekzien vor. In einer mittel- bis dunkelgrauen, kalkig-tonigen Grundmasse sind bis haselnussgrosse, eckige oder halbgerundete Komponenten von Quarziten, weissen Quar- zen und verschiedenartigen Kalken eingelagert. Der Dolomitgehalt ist eher geringer als in den Brekzien der Planknerbriickeserie. Grössere Muskovitschuppen und grüne Chloritfetzen fehlen nie. Die Komponenten sind geregelt. Ihre Längsachsen liegen in Ebenen, die zu den Schichtebenen parallel verlaufen. Die Schichtflächen sind höckerig und von schwarzer Tonsubstanz überkleistert. Im Dünnschliff erkennt man folgende Komponenten : Kristallin: vorwiegend : Porphyrite; oft ausgesprochen granophyrisch, manchmal mit mikrogranitischer Grundmasse. Grosse Quarzkörner aus grobkörnigen Quarzlagen von Gneisen Btammend. Keratophyre sind seltener als in den tieferen Serien des Vorarlbergerflysches. Die in den tieferen Serien so häufigen Gneise treten hier zu- rück. Es kommen vor : Grobkörnige Gneise und feinkörnige Biotitgneise (wohl als feinere Lagen der grobkörnigen Gneise). Isolierte Feldspat körner sind häufig. Die ganz grossen Körner, die oft Albitisierungserscheinungen aufweisen (Schachbrettalbite), stammen vermutlich aus den Porphyriten. Biotit und Muskovit treten als parallel orientierte Schuppen und Bündel auf. Feinlagige Kalkglimmerschiefer mit dunklem Pig- ment sind nicht selten. Akzessorisch kann auch Apatit festgestellt werden.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.