Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1952) (52)

— 81 — hottet liegen. Die Langsachse der Linsen liegt dabei stets in einer, zu den Schichtflächen parallelen Ebene. Die Grenzen zwischen feinbrekziösen Linsen und dichtem Kalk sind unscharf. Solche Gesteine fanden wir ausschliesslich in der Planknerbrückeserie. B. Atypische Gesteine : e) Feinkörnige Sandsteine undJCieselkalke sind in dieser Serie nicht selten. Meist sind sie kalkhaltig und von fein- sten Glimmerschüppchen durchsetzt. Die Anwitterung ist tief ocker- gelb. Tafelig zerfallende Sandsteine, deren Schichtflächen von Pflanzerahäcksel besetzt sind, schalten sich über die ganze Serie verteilt immer wieder ein. Auch harte, kieselige Kalke führen oft dieselben problematischen Gebilde, wie sie bei der Planknerserie beschrieben wurden. Dazu fanden wir im Steinbruch bei der Plank- nerbrücke in feinkörnigen Sandsteinen die wabenartigen Gebilde von Palaeodictyon. Die systematische Stellung dieser Orga- nismenreste ist heute noch sehr umstritten. Es gibt gewisse Bryo- zoen (z. B. Stomatopora polygona Canu & Bassler) zu welchen Palaeodictyon eine grosse Aehnlichkeit aufweist. Der Erhaltungszustand unserer Exemplare genügt jedoch nicht zu einer Bestimmung. f) Schwarzgraue Tonschiefer; h el 1 - bis mittel- g r a u e M e r g e I s c h i e f e r. Die Tonschiefer sind von solchen der Sohwahhrünnenserie kaum zu unterscheiden. Die Mergelschiefer stimmen lithologisch mit denen aus der Planknerserie vollkommen überein. g) Dichte, fucoiden- und helminthoidenfüh- r e n d e Kalke; wie in der Planknerserie, meist aber etwas dick- bankiger. Beige, hell- bis mittelgraue, auch hlaugraue Farbtöne. h) Quarzite Im Kraoha am Frastanzersand sind feinstkörnige, äusserst harte Sandsteine und oelig glänzende,, olivgrüne -bis braunschwarze Quarzite sehr verbreitet. Im Grosslochbach und Efiplankentobel sind solche Gesteine seltener anzutreffen. Hingegen kommen dort gelegentlich, von Glaukonit erfüllte, kieselige Gesteine vor, die 6
	        

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