Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1952) (52)

— 79 - Hornfelsartige Biotitgneise: Grosse, selbständige G 1 i m in e r s c h 11 p p e n , die aus Glimmer- schiefern und Gneisen stammen. Chloritfetzen (allothigen). Keratophyre mit dichter, erzreicher Grundmasse. Serizitisierte Plagioklase. Zirkon, gelegentlich in grossen Körnern. Sedimentäre Komponenten: Dolomit. 0nkoidi6che, schwach rekristallisierte Kalke. Dichte M a 1 m k a 1 k e mit Calpionellen und Radiolarien. Glaukonithaltige Kieselkalke und Quarzite. Bräunliche, spongiennadelreiche, feinkörnige Kiesel- kalke. Pyritkörner (authigen). Das Bindemittel enthält viele flaschengrüne Glaukonitkörner. Aufgearbeitete Milioliden und Orbitolinen liegen darin. Verwitterung: Die Anwilterungsfläclien dieser Brekzien sind rauh und körnig ; ihre Farbe ist schmutziggelb bis bräunlich. b) San'd kalke Meist gehen innerhalb ein und derselben Bank die oben be- schriebenen Feinbrekzien in feinere Sandkalke über. Diese sind beige bis bräunlichgrau und führen oft noch ziemlich viel Quarz und Glimmer, während der Dolomit sehr zurücktritt. Dunkelgraue Kieselkalkkomponenten heben sich von der helleren, beigen bis bräunlichgrauen Grundmasse deutlich ab und erzeugen im Gestein eine dunklere Sprenkelung. Glaukonit ist ein nie fehlender Bestand- teil der Sandkalke. Dünnschliff: Das Verhältnis von calcitischer Grundmasse zum detri- tisohen Anteil beträgt 3 : 1 bis 4 : 1. Die. Gesteine, aus welchen die Komponenten stammen, sind hier bis ins Korn aufbereitet worden. Die Komponenten lassen gleiche Ursprungsgesteine vermuten, wie die in den Brekzien festgestellten. Die Feinbrekzien und Sandkalke erweisen sich als eine Fund- grube für Mikrofossilien. Das Bindemittel ist meist von Foramini- feren, Bryozoen und Spongiennadeln ganz erfüllt. Eine Liste der bestimmten Fossilien ist auf S. 83 — 84 aufgeführt.
	        

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