Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1952) (52)

— 75 - derholender. Gröbere Brekzien, welche meist die Basis von dickeren Bänken bilden, leiten innerhalb ein und derselben Bank nach oben zu in gröbere, dann feiner werdende Sandkalke über (graded bed- ding). Diese gehen ihrerseits in dünnbankige, feinkörnige, harte Sandsteine über. Der Uebergang von den Sandkalken in die Sand- steine kann allmählich sein, oder es können anderseits die beiden Gesteinsarten durch Schichtflächen voneinander getrennt werden. Ueber den Sandsteinen folgen Ton- oder Mergelschiefer, die. meist mit dichten oder feinkieseligen Kalken vom Typus der Plankner- serie wechsellagern. Ueber den Schiefern setzt dann ein neuer Kleinzyklus mit an der Basis gröber klastischen Gesteinen ein. Ein vollständiger Kleinzyklus umfasst von unten nach oben die Folge : Brekzien, Sandkalke, Sandsteine, Schiefer in Wechsellagerung mit dichten oder feinkieseligen Kalken. Unvollständige Zyklen, bei wel- chen der eine oder andere Gesteinstyp ausfallen kann, kommen in- dessen häufig vor. Der Uebergang von der Plankner- in die Plank- nerbriickeserie wurde im letzen Kapitel beschrieben. Sehr bezeich- nend für die Planknerbrückeserie ist eine allgemeine, sofort er- kennbare Zunahme der Bankmächtigkeiten gegenüber der Plank- nerserie. 40 cm bis 1,5 m starke Bänke bilden in der Plankner- brückeserie die Regel. Die sehr verbreiteten Sandkalke weisen im- mer ganz ebene Schichtflächen auf. Fig. 7 zeigt einen charakteri- stischen Ausschnitt aus der Planknerbrückeserie. Neben dem heterogenen Gruppencharakter, den relativ starken Bankmäehtigkeiten und dem Vorherrschen von festen und wider- standsfähigen Gesteinen (Sandkalke, Brekzien, harte Sandsteine), welches sich morphologisch durch die Bildung von Rücken und steileren Geländestufen bemerkbar macht, lassen auch Leitgesteine diese Serie rasch erkennen. Dazu gehören hauptsächlich kalkreiche Feinbrekzien, Sandkalke und hellgraue polymikte Brekzien. Im ganzen genommen ist in dieser Serie ein relativ hoher Glau- konitgelialt festzustellen. Keine Serie des Vorarlbergerflysches ist so glaukonithaltig wie diese. Die obere Grenze der Planknerbrückeserie gegen die Fanöla- serie wird wiederum durch Uebergänge charakterisiert. Harte, klingende, mittel- bis dunkelgraue, glaukonitische Sandsteine neh- men zu. Die dichten Kalke klingen allmählich aus. Feinbrekzien und
	        

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