Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1952) (52)

- 61 - werden. Zu diesem Zwecke wurden ungefähr 200 Dünnschliffe an- gefertigt. Makrofossilien fehlen im Uechtensteinischen Flysch. 3. Die Sedimentationsverhältnisse der einzelnen Serien bezw. Al- tersstufen sollten untersucht werden. a) Die Beschaffenheit des Sedimentationsraumes (Entfernung des Absatzgebietes von der Küste, Tiefenlage des Meeresbodens, Charakter und Geschwindigkeit der Sedimentation) sollte er- mittelt werden. b) Weiterhin sollte versucht werden, vermittels einer Komponen- tenanja lyse der gröber klastischen Gesteine, den stofflichen Charakter und die Lage des Abtragungsgebietes zu ermitteln. 4. Nach erfolgreicher stratigraphischer Gliederung kann die Deu- tung der tektonischen Verhältnisse versucht werden. 5. Nach diesen Voruntersuchungen stellen sich schliesslich Fragen nach dem fazdellen und räumlichen Zusammenhang der untersuchten Komplexe und nach der Stellung des liechtensteinischen Flysches im Gesamtbauplan der Alpen. Diese Fragen lassen sich in einem so eng begrenzten Gebiet nicht vollkommen lösen und verlangen eine Betrachtung der benachbarten Flyschgebdete. Dabei könnten eine engere persönliche Zusammenarbeit von Geologen, die in benach- barten Gebieten arbeiten und gemeinsam ausgeführte Exkursionen die Erkenntnis der Zusammenhänge weit mehr fördern, als jedes noch so gründliche Lkeraturetudium. III. Stratigraphie Zur Nomenklatur der liechtensteinischen Flyschbildungen Die Tradition, sowohl für tektonische Einheiten, als auch für Schichten oder Sohichtverbände von bestimmter lithologisch-faziel- ler Zusammensetzung Lokalnamen (nach Orten wo diese Einheiten in unzweideutiger Lagerung oder charakteristischer Ausbildung vor- liegen) anzuwenden, ist auch für die meisten Flyschgebiete über- nommen worden.
	        

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