Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1952) (52)

— 41 — Kalkes gegen die sandige Umhüllung : in beiden Vergleichsschlifferi dunkelbraune, tonig-limonitische Bänder, die der Grenze nach ver- laufen. c) Dünnschliffe Die Schlieren zwischen den Knollen zeigen überwiegend eckige, undulös auslöschende Quarzkörner, die von kalkig-tonigem Zement gebunden werden. Schlieren von tonig-ferritischem Pigment umlagern die Quarzkörner. Zwillings- lamellierte Calcitadern durchsetzen das Gestein. Zirkon tritt akzessorisch auf. Die Knollen selber setzen sich aus feinstkörnigem bis dichtem Kalk zusammen. d) Fossilien In den Knollenschichten konnte ich ausser seltenen kleinen Belemniten keine Makrofossilien finden. Die Dünnschliffe der Knollen führen : massenhaft Orbulinarien Globotrnncana cf. apenninica B e n z 9. Höhere cenomane Schichtglieder a) Verbreitung und lithologischer Charakter Südlich der längs dem Kanal von Bendern nach Ruggell ver- laufenden Strasse trifft man vereinzelte, meist isolierte Aufschlüsse von dichtem, seewerartigem Kalk, welcher nicht zu den Knollen- sehichten gerechnet werden kann. In einem kleinen, aufgelassenen Steinbruch zwischen Staudenberg und Au (Koord. 756 780/ 232 370) tritt die Grenze deT liegenden Knollenschichten mit einer höheren, eckig herauswitternden Bank von dichtem, hellem Kalk deutlich zu Tage. Hier klingt die Fazies des Knollenkalkes nicht langsam aus, sondern es besteht eine messerscharfe Grenze zwischen dem knol- ligen Kalk und der hangenden Kalkbank. Die lithologische Beschaffenheit und der Inhalt an Makrofossilien lassen darauf schliessen, dass es sich in Bezug auf Makrofossilien um ein steriles Aequivalent der Turriliten- und Ueberturrilitenschicht handelt. b) Dünnschliff und Mikrof aniia In einer dichten, calcitischen Grundmasse sind massenhaft Kleinforamini- feren eingebettet. Wenige kleine, eckige, flaschengrüne Glaukonitkörner und einzelne idiomorphe Feldspatkörner finden sich im Schliff verteilt.
	        

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