Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1952) (52)

— 28 — d) F o s s i 1 i e n Die Gamserschichten erweisen sich auch in diesem Gebiet als sehr fossilarm. Nur in den schiefrigen, basalen Lagen konnte ich einige unbestimmbare Reste von Belemniten finden. Mikrofossilien konnten nicht festgestellt werden. e) Mächtigkeit 20 — 30 m. Im östlichen Teil (Umgebung Nofels) scheint die Mächtigkeit 30 m zu übersteigen. Eine direkte Messung ist nicht möglich, da die Gamserschichten in allen guten Aufschlüssen nur mit den hangenden oder mit den liegenden Schichten zusammen auftreten. f) Technische Verwendung An manchen Stellen sind am Schellenberg die Gamserschichten (meist zusammen mit dem Brisisandstein) gebrochen worden. AU grössere Unternehmungen sind zu erwähnen der Steinbruch Lim- seneck südlich Ruggell, der Steinbruch von Bendern und der Stein- bruch von A. Kind ebenfalls östlich Bendern. Die beiden ersten der erwähnten Brüche sind heute noch zeitweise in Betrieb. Der Gamser-Grünsandstein wurde vor allem für die Verbauung des Rheinkanals und des Rheindammes benützt. Er eignet sich ferner für Strassen- und Gartenmauern und wurde für diese Zwecke häu- fig verwendet. Die tonig-calcitische Grundmasse wird vom atmosphärischen Wasser in kurzer Zeit herausgelöst, während die kieseligen Einstreu- linge als ein poröses Gitter zurückbleiben. Diese Eigenschaft setzt die Verwitterungsbeständigkeit stark herab und macht den Stein schwammig und für Bauzwecke ungeeignet. 5. Die Brisischichten (Alhien 
s. s., Clansayeszone) a) Das Verbreitungsgebiet der Brisischichten fällt im wesentlichen mit dem der Gamserschichten zusammen. So trifft man sie überall in der Umgebung von Bendern und Gam- prin an, und besonders verbreitet findet man sie am Sporn südlich liuggell, wo sie, allerdings mit Unterbrechungen der Aufschlüsse, eine grössere Fläche einnehmen. Weiter im Osten, zwischen Nolla
	        

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