Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1952) (52)

- 217 — und Frühbronzezeit, römische Siedlungsreste, sowie wieder fünf heigabenlo.se steineingefasste Erdbestattungen (vgl. Hild A., Vor- geschichtliche Funde von Gutenberg-Balzers, JL 32, 1932, S. 15 — 26 : ders., Vor- und frühgeschichtliche Funde von Gutenberg- Bal- zers, JL 33, 1933, S. 11—26). Angeregt durch die früheren Untersuchungen Hilds ging Peter Rheinberger nochmals im Herbst 1934 in der «Wanne» auf Fund- suche und förderte dabei die Scherben des Rässener Bombengefäs- ses zutage (vgl. von Merhart G., Rössener Gefäss vom Gutenberg, JL 36, 1936, S. 23 — 29). Vom Eschnerberg im Unterland waren dem Historischen Ve- rein durch den Waldaufseher Rudolf Hasler von Gamprin schon verschiedene Streufundc bekannt geworden. Als dann im April 1934 Prof. Dr. Oswald Menghin als Gast des Historischen Vereins mit dessen Vorstandschaft über den Eschnerberg wanderte, wurde auch der Höhensiedlung Borscht und dem Lutzengütlekopf 
ein Besuch abgestattet. (Vgl. Menghin 0., Eine archäologische Wanderung am Schellenberg, JL 34, 1934, S. 33 — 39). Die nächsten beiden Jahre arbeitete Hihi auf dem Borscht, wo er hauptsächlich im Südteil des Hochplateaus seine Untersuchungen anstellte. Hild datierte bereits damals nach einigen Grabungen richtig, sowohl die Wehrmauern, als auch die verschiedenen Fundhorizonte (vgl. Hild A., Wallsied- lung am Borscht, Grabung 1935, JL 35, 1935, S. 95 — 113 und ders., Wallsiedlung am Borscht, Grabung 1936, JL 36, 1936, S 31 47) und gab damit Anlass zur grosszügigen Fortsetzung der Grabungs- arbeiten, wenn er in seinem Bericht abschliessend schreibt : «Es wird nun eine dankbare aber verantwortungsvolle Aufgabe sein, dieses, ob seiner Unberührtheit und Geschlossenheit seltene, dem Fürstentum zum Stolze gereichende urgeschichtliche Denkmal nach besten Kräften zu betreuen und, nach und nach, die in seinein Bo- den schlummernden Urkunden nicht nur der Entwicklung des Lan- des selbst, sondern weit darüber hinaus, der gesamten Vorgeschich- te, sorgfältiger Entzifferung zuzuführen, zu Nutzen aller Urge- schichtsforschung und zur Ehre des Fürstentums und seines Histo- rischen Vereins».
	        

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