Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1952) (52)

- 246 — hauses diokletianischerZeit bei Schaanwald untersucht (Vgl. Hild, A., Die Badeanlage eines römischen Landhauses zu Schaanwald, JL 28, 1928, Seite 157 — 164). Die Fortsetzung der Arbeiten im Spätherbst 1928 und im Frühjahr 1929 brachte römische Baureste von zwei weiteren früheren Bauten, Daufunde und trie Entdeckung eines Teilstückes der rechtsrheinischen spätrömischen Strasse zwischen Cliur und Bregenz. (Vgl. Hild A., Römische Bauten zu Schaanwald, 2. Grabungsberichts JL 29. 1929, S. 147 — 156). Im September 1930 leitete er, angeregt durch Beobachtungen des Schlossherrn von Gutenberg Egon Rheinberger, auf dem Glinz- gelibühel über der Fürst-Job ann-Jubiläuniskirclie zu Balzers Un- tersuchungen. Es konnten da'tei hauptsächlich keramische Funde, aus der spätbronzezeitlichen Urnenfelderzeit, auch sogenannte Melauner Keramik, und aus der jüngeren Eisenzeit geborgen, ver- schiedene Baureste und acht Skelettgräbcr frühgeschichtlichcr Zeit mit teilweise noch vorhandener Rand^teinsetzung freigelegt und auch die von anderswo bekannten kompakten Schichten mit ver- brannten Tierknöchelchen sowie Spuren römischer Zeit beobachtet werden (vgl. Hild, A., Vor- und frühgeschichtliche Funde in Balzers, JL 30, 1930, S. 79—105). Streufunde im Bereich des Horstes Gutenberg (vgl. Hild A., Vor- und frühgeschichtliehe Kleinfunde im Gebiete des Schlosses Gutenberg, JL 30, 1930, S. 107 — 108) Hessen vermuten, dass auf dem südlichsten der Inselberge im Bodensee-Rheintal noch mehrere vorgeschichtliche Siedlungisanzeiohen zu erwarten sind. Auf der Hochkuppe selbst freilich kaum, denn dort hatte man bei Anlage der mittelalterlichen Burg sicher gründlich planiert und ursprüng- lich vorhanden gewesene Kulturschichten über den Hang geworfen. Daher wurde 1932 und 1933 die sogenannte «Wanne» spaten- mässig untersucht, wobei wiederum Vater und Söhne Rheinberger tüchtig mitwirkten. Letztere fanden vor Weinachten 1932 in der Abraumhalde die neun bekannten Gutenbergbronzcn (vgl. von Mer- hart G, Die figürlichen Bronzen, JL 33, 1933, S. 27 —46). Das Ergebnis war besonders fundmässig erfreulich, denn ausser der be- reits bekannten urnenfelderzeitliohen und jüngereisenzeitlichen Fundware brachten die planmässigen Grabungen auch Neolithikum
	        

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