Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1952) (52)

— 20 — 1. Der Schrattenkalk (? Barremieh lind Bedoulien) ' . a) Verbreitung Von allen am Schellenberg aufgeschlossenen Schichtgliedern besitzt der Schrattenkalk das grösste Verbreitungsgebiet, östlich von Bendern tritt er, nordwestlich unterhalb Lizka, an der Schel- lenbergstrasse erstmals auf und bildet von dort bis zum Güggel- haldenwald das steil gegen Nordwesten abfallende Waldbord. An dessen Fuss verläuft die NE — SW streichende Störungslinic, längs welcher der Gewölbescheitel eingebrochen ist, was zur Bildung des Tälohens von Fallpritschen bis Salums Anlass gegeben hat (cf. Abschnitt Tektonik). Von Salums nach Osten verbreitert sich die Zone des Schratten- kalkes stark, so dass nur noch am Nordwestfusse des Schellenbergs (Nolla) und in der kuppigen Region über Malanser, Bergwald, Lindholz, höhere Schiohtglieder anzutreffen sind. Der Kern der Antiklinale besteht aus einer vermergelten Serie, die von Salums über den Vorderen zum Mittleren Schellenberg bis zum Rietle verfolgt werden kann. Eine Orbit'olinen führende, grobspätige Fazies,-welche den mitt- leren Teil des Schrattenkalkprofils einnimmt, ist besonders in der Gegemd vom Ganteinstein bis zum Tönisgut verbreitet, lässt sich aber auch weiter im Westen, am Nordabfall von Lindholz, bei Escherrütti, am Nordfuss des Lutzengütle und Südfuss von Boja weiter verfolgen. Die kompakten Kalke im obersten Teil des Schrattenkalkes sind überall dort anzutreffen, wo der Zusammenhang mit den han- genden Gamserschichten gewahrt blieb. b) Lithologische Dreiteilung des Schratten- kalkes. Fossilführumg Die vermergelte Gruppe: Der Schrattertkalk ist in seinem unteren Teil am Schellenberg bereits von der Vermergelung (Drusbergfazies) ergriffen worden, welche gegen Osten hin immer höher hinaufgreift und an der Hohen
	        

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