Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1952) (52)

-- 209 — 2. Die Quellen des Flyschgebietes Es ist auffällig, dass im Flyschgebiet nur wenige grössere Quel- len anzutreffen sind. Bei einer Untersuchung aller in der Flysch- zone austretenden Quellen stellt man dazu noch fest, dass nur der kleinste Teil davon direkt aus den Flyschgesteinen austretende Schicht- oder Kluftquellen darstellen und dass e3 sich zum über- wiegenden Teil um Moränenquellen handelt. Dies trifft vor allem für alle grösseren Quellen dieser Zone zu. Zu den Moränenquellen gehören die Quellfassungen für die Gemeindeversorgungen von Mauren und Eschen. Die Fassungen für die Gemeinde Mauren liegen im Bauwald südlich Schaanwald, wo Moränenlehm zur Sammlung des vom Flyschgehänge des Maurerbergs abfliessenden Wassers An- lass gegeben hat und zu einer lokalen Versumpfung führte. Die Analysenwerte dieser Quellen betragen (Analytiker : Dr. E . W i e s e r , St. Gallen) : Gesatnthärte nach Blacher, in franz. 
Härlegraden 
23,5- 37,5 Karbonathärte » » 
» 
18,5 — 27,5 Permanente Härte » » 
» 
5,0—10,0 Chloride, her. als Ghlor-Ion mg/1 
1,4— 1,8 Ammoniak, direkt bestimmt » 0,0— 0,05 Salpetrigsaure Salze » 0,0 Salpetersaure Salze, als NO3 » 0,0— 4,6 Prüfung auf Sulfate positiv Einige kleinere Moränenquellen befinden sich in der Umge- bung der Paulahütte. Bei Neuer Rutsch nördlich des Maurertobels tritt eine stärkere Schuttquelle auf 1000 m Höhe auf. Diese wurde gefasst und ins Maurertobel abgeleitet, um weitere Hangrutschungen in ihrem Ur- sprungsgebiet zu vermeiden. Die Quellfassungen für die Wasserversorgung der Gemeinde Eschen befinden sich auf dem Eschnerberg (Tränkewald) ca. 50 -- 150 m nördlich des Heubergtobels auf 950 — 1000 m Höbe. Es han- delt sich auch hier wieder um Moränenquellen. Leider konnten wir davon keine Analysen erhalten. Für die Wasserversorgung der Gemeinde. Planken wurden teils Moränenquellen, teils Bergsturzquellen gefasst. Wenige Meter nörd- 1 4
	        

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