Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1952) (52)

— 205 — bachs. Der Gafadurabergsturz dürfte zuerst das ursprüngliche To- bel ausgefüllt und den Grosslochbach gegen Westen abgelenkt ha- ben. Die neue Richtung wäre dann vom Bach solange beibehalten worden, bis 'die Schuttmassen des Bergsturzes im alten Bachbett wieder durohfressen worden wären. Alte Rh einlaufe Östlich Ruggell ist aus den Flugbildern ein deutlicher Flusslauf ersichtlich. Er lässt sich auf eine Länge von 1,5 km verfolgen. Die Richtung verläuft ungefähr parallel zur Richtung des heutigen Rheinlaufes bei Ruggell, von der NNE-Richtung etwas mehr gegen Norden abbiegend. Der Lauf weist starke Schlingen auf, teilt sich bei Koord.: 758 710/234 340 in drei Arme, die sich bei Koord.: 758 C30/234 640 wieder vereinigen. Die mittlere Breite dieses Flusslaufes beträgt ca. 50 m, während der heutige Rheinlauf in diesem Gebiet eine Breite von 120 m aufweist. Dies spricht dafür, dass es sich wahrscheinlich nicht um einen eigentlichen, alten Rheinlauf han- delte, sondern eher um ein Zweiggewässer, das vielleicht nur bei Hochwasserstand selber Wasser führte. Herkunft und Ende des Laufes können aus dem Flugbild nicht mehr rekonstruiert werden. Unmittelbar nördlich des Dorfes Ruggell lässt sich neben dem Kanal eine Einbruchstelle des Rheins feststellen. Drei stehengelas- sene Inselbänke lassen sich darin als dunklere, annähernd ovale Gebilde erkennen. III. Die Hydrographischen Verhältnisse im nördlichen Fürstentum Liechtenstein Während des Sommers 1949 untersuchten wir im nördlichen Teil des Landes mehr als 100 Quellen auf ihre geologische Situation, ihre Ergiebigkeit und wirtschaftliche Verwendungsmöglichkeit. Dank dem Entgegenkommen der Gemeindebehörden, welchen wir an dieser Stelle unseren Dank aussprechen, -war es uns möglich, ein umfangreiches Material betreffend Chemismus, Temperaturverhält- n'iÄSe, Fassungsart und wirtschaftliche Verwendung dieser Quellen,
	        

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