Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1952) (52)

— 192 — QUARTÄR I. Diluvium A. Bildungen des Rheinigletscliers 1. Der Höchststand des Rheingletschers Am Rheintalhang zwischen Bargella und Frastanzersand fanden wir die höchsten sicheren Spuren des Rheingletschers auf 1460 m Höhe. Sie setzen sich dort, wie schon Ampferer (1937 a) richtig feststellte, vorwiegend aus Buntsandstein und Muschelkalk zusam- men. Reste von Rheingletschermoräne kleben am Kamm bei Gelber Stein. Zwischen Fallaboden unterhalb Gaflei und Gafadura ist die hochgelegene Moränendecke weilgehend durch die Erosion weg- geräumt worden. Spärliche Uberreste sind noch auf den Gratlinien der vorspringenden Sporne, so bei Alpila und im Plattenwald vor- handen. Zwischen Föhreneck und Bleikagrat ist an der Gratlinie noch etwas Rheingletschermoräne (mit Falknisgesteinen) auf ca. 1470 — 1500 ni erhalten geblieben. Bei Gafadura begegneten wir die letzten Reste, z. T. mit Kristallin, etwas unterhalb des Jagd- hauses auf 1400 m. Bei seinem Höchststand hat der Rheingletscher das Bargella- joch kaum erreicht. Wohl ist noch etwas westlich unterhalb des Einschnittes Moräne aufzufinden. Die löse zerstreuten Stücke stam- men aber entweder vom Saminagletscher oder möglicherweise auch von einem im Gebiet des Bargellajochs stationierten Lokalgletscher der hier noch etwas über die Gratlinie hinaus nach Westen über- lappte. Die Schliffspuren, welche G u n z (1946) im Flysch nahe des Bargellajochs feststellte, sind der Wirkung des Saminagletschers oder eines kleinen Lokalgletschers zuzuschreiben, da am Bargella und unmittelbar westlich davon kein Kristallin im Moränenmaterial
	        

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