Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1952) (52)

18Ü — lerschichten mit Gips ziehen ebenfalls durch den Moekawald, keilen aber im ersten Tobel südlich davon aus, um dann nochmals in gerin- ger Mächtigkeit als flache Linse (Gips über dem Tiefloch hei 1150 — 1200 m Höhe) einzusetzen. Die Raiblerschichten erlangen in der Tidrüfe ebenfalls be- trächtliche Mächtigkeit. Ihr Schichtbestand geht aus Fig. 18 hervor, welche vom Mockawald aus gesehen, die grossen Hanganrisse auf der Nordseite der Tidrüfe darstellt.. In der Gafleierrüfe stösst der Arlbergdolomit von Lj an die bereits erwähnte Verwe rfung. Der Südflügel ist gegenüber dem Nordflügel um mindestens 120 m ab- gesetzt. Dies hat zur Folge, das« der obere Teil des Arlbergdolomi- tes I3 (auf der Nordseite des Tobels) an Muschelkalk der höhern Schuppe I4 (auf der Südseite des Tobels) stösst. Die Untergrenze des Arlbergdolomites I3 ist südlich des Tobels nicht mehr 6ioher festzu- stellen, da, wie auf Seite 179 dargelegt wurde, die Raiblerschichten von I» hier fehlen, sodass Dolomit (I3) auf Dolomit (I2) zu liegen kommt. Wir vermuten, dass die Grenze der Schuppen I2 und I3 wahrscheinlich längs eines, vom Tobel auf ca. 1000 m gegen den Kamm unterhalb Gelber Stein (auf ca. 1140) aufsteigenden Bruches verläuft, doch können wir sichere Beweise für diese Annahme nicht erbringen. Aus diesem Grund bezeichnen wir den mehrere hundert Meter mächtigen Dolomitkomplex nordwestlich unterhalb Gelber Stein als Schuppe I2 und I3). Bis Hinterprofatscheng wird der wei- tere Verlauf der 
Schuppe h wegen Gehängeschutt (Profatscheng- wald) unkontrollierbar. Erst 60 m östlich oberhalb der Häuser von Hinterprofatscheng taucht in der Wiese wieder ein Felsbändchen von Arlbergdolomit auf und am Zickzackweglein, das von hier ge- gen Gaflei hinaufführt, finden wir die dazu gehörigen Raiblerschich- ten^ Diese sind gegenüber dem Arlbergkalkfeisen des Fallabodens, welcher zur Schuppe I4 gehört, an einer West-Ost-streichenden Ver- werfung heraufgesetzt worden. Unter anderem trifft man in diesem Rakbleraufschluss (Koord.: 759 820/223 470) wieder die auf S. 177 beschriebene «Brekzienrauhwacke» an. Südlich Hinterprofatscheng baut der Arlbergdolomit den Töni- kopf auf, überquert dann die Profatschengrüfe und bildet die Fels- wand, welche unterhalb Vorderprofatscheng bis gegen Masescha zieht. In diesem Gebiet vervollständigt sich die Schichtfolge der
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.