Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1952) (52)

— 177 — 50 m südlich der Erblerüfe bildet ein 150 m lange« Muschel- kalkband (in der Höbe von 840 m) den letzten nachweisbaren; Aus- läufer der Schuppe Ii. Zusammenfassung: Die Schuppe Ii bildet im Gebiet zwischen Gaschlö im Norden und Frommenhaus im Süden die Basis der Lechtal-Decke. Meist sind es die Arlbergschichten, die vorwie- gend in dolomitischer Fazies vorliegen, welche das tiefste Schicht- glied bilden. Lokal kommt auch Muschelkalk vor. Höhere Schicht glieder als die Raibierschichten fehlen. 2. Schuppe. Ii Von der Tidrüfe gegen Norden: Wieder gehen wir von der Tidrüfe aus, wo die Verhältnisse am klarsten sind. Wir haben bereits festgestellt, dass die Raiblerschich- ten von Ii in diesem Tobel von Arlbergkalk überlagert werden. Die- ser wird gegen oben hin von Arlbergdolomit abgelöst und schliess- lich trifft man bei 995 m wieder auf Raibierschichten. Sie stehen an den Böschungen des Baches bis zu einer Höhe von 1030 m an und setzen sich aus tonigen bis mergeligen Schiefern, rostbraun anwit- ternden, im Bruche grünlichgrauen Sandsteinen, intensiv ockergelb anwitternden Zellendolomiten, dunkelgrauen Schiefern und einer hrekziösen Rauhwacke zusammen. Die Rauhwacke enhält eckige Komponenten von Dolomiten und grünen Raibiersandsteinen. Diese Raibierzone lässt sich nach N wieder gut verfolgen bis zum näch- sten Seitentobel der Tidrüfe und von dort noch etwas weiter hi- nauf gegen Schwarzwald, wo sie durch eine Störung kurz unter- brochen wird. Am Weglein von der Tidrüfe gegen Schwarzwald fin- det sich dann auf 1040 m wieder ein isolierter Aufschluss von Rauh- wacke, der uns ihren weiteren Verlauf anzeigt.. Im Krüppeltobel sind die Raiblersohiobten von I2 sodann auf einer Höhe von 1090 — 1125 m prachtvoll aufgeschlossen. In diesem Tobel bestehen die liegenden Arlbergschichten basal aus Dolomit, in der Mitte aus Kalk und oben wieder aus Dolomit. Nördlich Brandeck ist es wieder die Rauhwacke, die in schmalen Rippen aus dem Grasland herausragt und nun gegen Alpila hinaufzieht. In ihrem Liegenden sind nun die Arlbergschichten bei Alpilaecken und bei Im Stempel mächtig an- geschwollen und an deren Basis haben nun Partnachschiefer 
einge- 1 2
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.