Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1952) (52)

— 174 — der Grössenordnung nicht an die bis jetzt ausgeschiedenen Schollen der Lechtal-Decke heran ; zweitens werden sie meist aus einer un- vollständigen Triasschichtfolge aufgebaut, und drittens werden alle von der mächtigen, mit der Gallinakopf-Gruppe unzweifelhaft zu- sammenhängenden Kappe von Hauptdolomit überdeckt. Am besten passen deshalb für. diese Komplexe die Bezeichnungen Untersohol- len oder Schuppen. Im Gebiet zwischen Gafadura und Rothenboden haben wir vier grössere Schuppen ausscheiden können, die wir, in der Folge von unten nach oben, mit Schuppe Ii bis L bezeichnen werden. Damit wird die eingebürgerte Nomenklatur der Schollen- einteilung der Lechtal-Decke gewahrt, und die sekundären Abspal- tungen der Scholle I im Drei Schwestern-Gebiet erhalten einfache Bezeichnungen. A. Die Schuppen der Scholle I in der Drei Schwestern-Kette Den Schlüssel zur Erkenntnis des inehrgliedrigen tektonischen Baues der Scholle I im Nordgebiet findet man in der Region der Tidrüfe und im schwer zugänglichen Gebiet zwischen Mookawald und Gelber Stein. Hier hat die Erosion breite Nischen und damit grosse Gebiete mit zusammenhängenden Aufschlüssen geschaffen. Wir wollen nun versuchen, dem Leser einen Einblick in den Schüp- penbau unseres Gebietes zu verschaffen und gehen bei der Be- trachtung vom Gebiet der Tidrüfe aus. 1.. Die Schuppe Ii Auf der'Nordseite der Tidrüfe und im Steckenrie.s bilden dunkelgraue, daonellenführende Kalke die Basis der Lechtal- Decke. Darüber (im Steckenries von 850 — 870 m) folgt eine WecfiseUagerung dieser Kalke mit Partnachschiefern. Die Partnach- sehiefer erscheinen hier tektonisch ziemlich stark reduziert, .In der schluchtartigen Verengung der Tidrüfe oberhalb .900 m trifft man dann auf Bänder von Arlbergdolomit, zwischen -denen zu wieder?
	        

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