Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1952) (52)

— 165 — von D. Trümpy eine ziemlich eingehende Beschreibung. Nachdem nun in letzter Zeit H.'S ch a e 11 i (Geologie des Fürstentums Liech- tenstein I. Teil, Geologie des östlichen Gebietes, Jahrbuch 1951) die Stratigraphie der ostalpinen Sedimente dieses Gebietes erneut ein- gehend beschrieben hat, verzichten wir auf eine Wiederholung und verweisen auf. seine Ausführungen. Die folgenden Angaben sollen deshalb lediglich als ergänzender Beitrag aufgefasst werden. 1. Buntsandstein Der Buntsandstein ist in unserem Gebiet nur an einer Stelle in grösserer Mächtigkeit anzutreffen und zwar im Graben 100 m süd- westlich des Rojasattels. Er besteht dort aus weinroten und hell- grauen oder grünlichen, feinglimmerigen Quarziten neben weisäli- chen und blassrötlichen schieferigen Lagen und wird von oben und unten von Campilerschichten begrenzt. Ein etwa 2 ms grosser Block von typisohem, braunrotem, mittelkörnigem Buntsandstein ist der Quetschzone an der Ostflanke des Mockawaldes auf 1210 m Höhe eingelagert. Es lässt sich nicht feststellen, ob dieser Schürfling primär zur Schichtfolge der Aroser-Schuppenzone oder zu derjeni- gen der Lechtal-Decke gehört. 2. Campilerschichten Sie bestehen im Drei Schwestern-Gebiet vorwiegend aus einer erdigen, bröckeligen, ockergelben dolomitischen Rauhwacke und aus roten, etwas sandigen Letten. Vorkommen : Im Hangenden und Liegenden des erwähnten Buntsandsteinfetzen« westlich des Rojasattels. Von dort aus haben wir die Campilerschichten durch Abpiokeln der Vegetationsdecke noch etwa 250 m gegen Westen festgestellt. Am grossen Hanganriss südlich des Kammes des Schwarzwaldes liegt ein Rest davon zwi- schen zwei Muschelkalkbänken drin (Koord.: 759 640/225 360). In der Tidrüfe stehen sie auf 1260 m Höhe (Koord.: 759 800/225 020 und 759 810/224 960) an. Auf der Nordseite der Gafleierrüfe kon- statiert man eine schmale Lage von Campilerschichten auf 1250 m (Koord.: 759 495/224 020). 3. Muschelkalk. Der Muschelkalk zeigt auch in unserem Gebiet alle von H. S c h a e 11 i beschriebenen Ausbildungsformen. Eines der vollstän- 11*
	        

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