Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1952) (52)

— 98 — fallen von 25° — 50° gegen Süden ergibt sich aus der Konstruktion der Dachfläche, dass diese Serie unter die Basis des Vaduzerflysches zu liegen kommt. Sowohl die stratigraphischen, als auch die tektonischen Be- funde machen also eine Abtrennung des Vaduzer- vom Vorarlberger- gerflysch notwendig. r. Die ScMoßserie (Turon) Auftreten und Bezeichnung Südlich des grossen Bachschuttkegels von Schaan bildet eine kompakte, markante Geländeformen verursachende Gesteinsgruppe den Sockel des Wildschlosses. Sie lässt sich von hier über Letai und bis zum Schloss Vaduz fast ohne Unterbruch der Aufschlüsse ver- folgen. Die Gesteine dieser Gruppe 'bilden den Feisahsturz unter dem Schloss Vaduz gegen das Dorf hinunter, welcher sich in süd- licher Richtung bis zum Schwefel erstreckt. In höherer Lage treten sie an der Strasse vom Schloss nach Triesenberg in 690 m Höhe auf, wo sie das steile Felsbord westlich Frommenhaus aufbauen. Das Auftreten dieser Gruppe beim Wildschloss und beim Schloss Vaduz veranlasste uns, dieser Sohiohtfolge den Namen Schloßserie zu geben. Zusammensetzung und Gruppencharakter (cf. Fig. 8) Die Schloßserie wird in der Hauptsache aus sehr harten, fein- körnigen, mittelgrauen .Kieselkalken oder feinen Sandsteinen ge- bildet. Das starke Vorwiegen dieser Gesteine verleiht der ganzen Serie ein recht monotones, wenig differenziertes Aussehen und eine rela- tiv hohe Resistenz. Der Gruppencharakter ist sehr ähnlich demje- nigen des unteren Teils der Gaschlöserie. Auch die einzelnen Ge- steinstypen gleichen denen «aus der Gaschlöserie sehr. Hingegen scheint der Kalkgehalt der Schloßserie etwas grösser zu sein. Gegen oben zu setzen zwischen den Kieselkalken zunächst spärliche Ein- schaltungen von grauen Mergelsohiefern ein. Diese nehmen nach oben hin immer mehr zu. Von dort an, wo ihre Verbreitung der- jenigen der Kieselkalke gleichkommt, liessen wir die Eichholztobel-
	        

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