Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1951) (51)

- 83 — an den Anwitterungsfläohen bemerkbar; im frischen Bruch ist oft nichts davon zu sehen. Die Komponenten erreichen Grössen zwi- schen ca. 1 mm und 10 cm. Sie sind eckig oder etwas kantengerun- det, aber nie gerollt. Sie sind fast durchwegs isoliert in die Grund- masse eingebettet und berühren sich gegenseitig nicht. Grössere Komponenten können die feine hell-dunkle Bänderung zeigen und sind mitsamt derselben regellos eingebettet. Die Breccien sind flä- chenhaft oder in Zügen dem homogenen Dolomit eingelagert. Sie können in ihn übergehen durch mengenmässige Zunahme des Ze- mentes; oft setzen sie aber auch an scharfer Grenze gegenüber dem einheitlichen Dolomit ab. Solche Breccienlagen sind aus dem Hauptdolomit schon ver- schiedentlich beschrieben worden. Auf Grund meiner Beobachtun- gen vermag ich keine neuen Gesichtspunkte über deren Geneseb bei- zubringen. Es möge nur eine Tatsache erwähnt werden. Aehnliche Breccienlagen, wie sie im Hauptdolomit zu finden sind, treten auch im Arlbergdolomit auf. Es erscheint daher als naheliegend, sie als besondere facielle Erscheinungsform mit der Dolomitbildung in Beziehung zu bringen nach einem von C a d i s ch (1921, und beson- ders 1948) geäusserten Gedanken, wonach sie als eine Folge von Volumänderungen im Zusammenhang mit der Dolomitisation bei der diagenetischen Verfestigung zu betrachten wären. Fossilien — wie etwa Diploporen — fand ich im ganzen mäch- tigen Hauptdolomit leider keine. Trümpy (1916) erwähnt aus dem Sasstobel eine Bank mit Coenothyris vulgaris nahe- stehenden Terebrateln; dass es sich hierbei aber um einen Teil der Raiblerschichten handelt, ist bereits ausgeführt worden. Trümpy selbst vermutete bereits, dass sie. möglicherweise ins Carnien gehöre. I>. Quartär Das Quartär meines Untersuchungsgebietes wurde von D. Trümpy (1916) nur summarisch behandelt. Ausführlicher ging dann Chr. Schumacher (1922) darauf ein. Aus neuerer Zeit stammt eine Detailbesohreibung von K. G u n z (1946) im Rahmen einer geomorphologischen Beschreibung Liechtensteins. Einzelne Beobachtungen haben auch 0. Ampferer (1936b, 1937a) und
	        

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