Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1951) (51)

- 48 - Neben dem hellgrauen Dolomit treten auch verschiedentlich intensiv rot gefärbte Partien auf. Sie scheinen sich aus dem grauen Gestein zu entwickeln, indem zuerst einzelne Körner die Rotfär- bung annehmen, diese dann schliercnartig das Grau durchsetzen bis schliesslich ein dunkelroter, fein- bis mittelkörniger Dolomit vorliegt. Die Verkieselung ergreift diese rote Abart in ganz der- selben Art wie den grauen Normaltyp. Stellenweise nimmt der Dolomit im frischen Bruch ein brec- ciöses Aussehen an, indem er von feinen, dunklen Tonhäutcheii durchsetzt wird, die eckige, komponentartige Gebilde voneinander trennen. Diese Brocken, die sich lückenlos ineinander fügen, errei- chen eine Grösse von einigen cm. Randlich sind sie in einer Zone von 1 bis 2 mm Breite oft etwas gelblich pigmentiert, vermutlich als Folge der Infiltration von Tonsubstanz. An der Anwitterungs- fläche zeigt sich von diesem Gefiige nichts, doch kann dasselbe Ge- stein aus anderer Ursache auch bei der Anwitterung eine Breccie vortäuschen, indem die zahlreichen Adern, die aus Quarzkörnern in einer carbonatischen Grundmasse bestehen, herauswittern und den Eindruck einer sandigen Grundmasse erwecken können, die stellenweise Komponenten zu verkitten scheint. Mit vermutlichem Uebergang entwickeln sieh aus dem eben be- schriebenen Gestein nun sichere Breccien (Fig. 4). Der hellgraue Dolomit bildet eckige Komponenten verschiedenster Grösse von 1 mm bis mehreren cm, die durch dunkelgrauen, grobsandigen Kalk zementiert werden. Neben Dolomiten verschiedener Graufärbung können dann auch als Komponenten auftreten: dunkelgraue, feinst- körnige Kalke und dunkelgrauer bis schwärzlicher Hornstein. Die eckigen bis kantengerundeten, oft länglichen und mehr oder weni- ger parallel eingeregelten Komponenten erreichen nun eine maxi- male Grösse von 15 cm in der längsten Achse. Am häufigsten fin- den sieh jedoch Grössen zwischen I und 5 mm und 2 und I ein.
	        

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