Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1951) (51)

- 41 - ten stecken in einer mengemässig etwa gleich stark vertretenen, grünlichgrauen, feinstkörnigen, tonigen Grundmasse. Die massivere Lage führt bis zu 1.2 mm grosse, zum Teil undulöse. eckige oder kantengerundete Quarzkörner, Seririt- schüppchen und wenig Chlorit; Glaukonitkörner sind relativ häufig zu finden, neben vielen, limonitisch umrandeten, regelmässigen Calcitrhomboedern; die Grundmasse ist ebenfalls eine Tonsubstanz, die bräunlich gefärbt ist und unter gekreuzten Nicol6 nicht aufhellt; der ganze Schliff wird durchsetzt von dunklen, parallelen Zügen und Schlieren, die vermutlich aus äusserst stark pigmentierter Tonsuhstanz bestehen. Nach ca. 10 m Gips folgt nach oben wiederum eine ähnliche Einlagerung. Unten liegen etwa 2 m grünlichgraue, schwach sandige Tonschiefer mit Knollen und Linsen von grauem, feinstkörnigem, tonigem Sandstein. Mit ziemlich scharfem Uebergang treten dann ca. 3 m schwachsandige, rote Tonschiefer auf, ebenfalls mit knol- ligen Einlagerungen rötlichgrauen, feinstkörnigen, tonigen Sand- steins. Gegen oben wird diese Lage wieder durch eine etwa 3 m mächtige Schicht grüngrauer Schiefer gleicher Ausbildung abge- schlossen. Mit scharfer Grenze setzt der Gips wieder ein, der nun bis zur Wasserscheide gegen Sareis aushält. Die massiveren, san- digen Einlagerungen in den Schiefern sind meist mehr oder weniger eckig umgrenzt und liegen linsenförmig parallel zur Schichtung der Tonschiefer. Sie erreichen eine Länge bis gegen 1 m, sind aber meist kleiner bis zu Faustgrösse und können von den Schiefern «umflossen» sein. Im Dünnschliff zeigen die roten Tonschiefer bis niax. 0.1 mm grosse, eckige bis kantengerundete, meist undulöse Quarzkörneben, ziemlich Sericit- und wenig Chloritschüppchen in einer stark rötlichbraun pigmentierten, tonigen Grund- masse, die mengenmässig ungefähr dem Quarz entspricht. Die massigeren Ein- lagerungen in diesen Schiefern führen reichlicher Quarzkörner, die durch- schnittlich grösser sind (bis 0.17 mm). Wiederum findet sich reichlich Sericit und etwas Chlorit. Zusammen mit wenigen kleinen Kalken stecken diese Kom- ponenten in einem schwach kalkigen, fleckig pigmentierten Zement. Die grünen Tonschiefer führen bedeutend weniger Quarz, dessen Körner durchschnittlieb auch nur 0.02 mm gross sind. Sericit ist wieder reichlich vorhan- den. Der Zement, der mengenmässig stark überwiegt, besteht aus schwach grünlicher, sehr feinkörniger Tonsubstanz. Das limonitische Pigment ist in zahl- reichen kleinen Punkthaufen vereinigt, die stellenweise fast wie Kammern von Foraminiferen aussehen können. Auch hier führen die sandigen Einschlüsse mehr und etwas grösseren Quarz mit Sericit in schwach kalkiger, toniger Grund- masse. Dunkle Pigmentierungen erwecken öfters den Eindruck verkohlten Pflan- zenhäcksels.
	        

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