— 387 — f) etwa gleichzeitig zu 7 b — d. Leicht schräg. Hieher gehört der Eintrag vom 18. Mai. g) ebenfalls etwa gleichzeitig zu 7 b — d: VI. 1 und 5. h) ebenso VII. 13 und 19. i) ähnlich wie 7a und etwa gleichzeitig zu 7 b — d: IX. 26. Schrägschriften aus der Mitte und 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts In der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts erscheint die schräge Neigung der Schriften. Lautlich treten die neuhochdeutschen For- men ei, eu und au hervor. Die Federn sind mehr oder weniger grob. Wir unterscheiden: 8a) ziemlich feine und leicht schräge Schrift. Der Schreiber ver- wendet noch i, nicht ei, was aber nur 2 Male vorkommt, nämlich am 14. August. b) ähnlich, aber gröber und weniger schräg. Der Schreiber ver- wendet i und ei. Einträge am 14. IV und 27. VIII. 9. Längerer Eintrag am 21. I in ganz schräger und ziemlich enger, aber regelmässiger Schrift. Der Schreiber verwendet meist ei. Der Eintrag nennt «Petter Brendlin, aman», der sonst 1550 er- wähnt wird, und macht Erwähnung von «herrn Martin Schor- fen, jetzigem pharrer», der für 1552 bezeugt ist (Jahrbuch 1926, S. 20). 10. Einträge vom V. 5 und IX. 8. Der Eintrag V. 5 ist zwar ähnlich mit dem vorangehenden vom V. 4 von Hand 7b. Bei näherem Zusehen ergibt sich tatsächlich, dass nicht die gleiche Hand schrieb. Die Hand 10 vom V. 5 hat aber die gestrichene und von Hand 7b geschriebene Stiftung vom V. 4 neu eingetragen. Hand 10 vermerkt dabei auch die später erfolgte Ablösung. Rechnen wir Hand 7b *u 1521 — 1535, so gehen wir also kaum irre, wenn wir Hand 10 in die 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts verlegen, zumal die neuhochdeutschen Merkmale schon stärker werden. Es steht nämlich durchgehend ei für i und eu für ü.