Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1951) (51)

— 250 — Das Maß des grössten Zahnes spricht für ein sehr stattliches Rind. Die Dimensionen des kleinsten Backenzahnes liegen an der unteren Grenze der Variationsbreite des Torfrindes. 1 Oberarmfragment ; 1 Fragment der Ulna. 1 Sprunghein (Astragialus) rechts Volle Höhe auf der äussern Seite 52,8 Volle Höhe auf der inneren Seite 46,0 Breite der oberen Gelenkrolle 33,0 Breite der unteren Gelenkrolle 32,3 Volle Dicke (in der Mitte der inneren Fläche gemessen) 26,8 Das Sprungbein stammt von einem sehr kleinen Individuum. 1 Metatarsusfragment links Breite prox. (51,5) Kleinste Breite der Diaphyse 30,7 Die Dimensionen überschreiten die Variationsbreite auch der stärk- sten neolithischen Torfrinder. 1 Metapodiumfragment, zerbissen. Ziege/Schaf (Capra/Ovis). Unterkieferreste, lose Zähne, Oberschenkerrest. Die Reste von Ziege/Schaf sind relativ stark vertreten. Dies bezeugen unter dem geringen Fundmaterial 
7 M3 oben links. Leider gestatten die erhaltenen Stücke nicht, die beiden Gattungen mit Sicherheit zu trennen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Dimension der Zähne und Skeletteile des Rindes für das Vorkommen kleiner und grosser Individuen sprechen. Oh es sich dabei um Geschlechtsuuter- schiede handelt, ob zwei Rinderraasen gehalten wurden, eine kleine, entsprechend dem alpinen Kurzhornrind, neben einer grossen Rasse, oder oh die Rinderzucht sehr primitiv war, lässt sich auf Grund des vorliegenden Materials nicht entscheiden. Reste von Ziegen/Schafen sind relativ zahlreich. Mangels charakteristischer Skelettreste kann über ihre gegenseitige Vertretung nichts ausgesagt werden. Zahlen- mäßig am schwächsten ist das domestizierte Schwein vorhanden. Die Dimensionen der vorliegenden Reste sprechen für eine Rasse
	        

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