Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1951) (51)

243 - von Haustieren, Rind, Ziege, Schaf, Schwein und Hund. Im übrigen sei auf den Untersuchungsbericht von Dr. Emil Kuhn verwiesen. e) Die schwarze Brandschicht Das auffallendste an unserm Fundplatz war die schwarze Brandschicht, die nur an einer Stelle, in Feld 8, auf der Felsplatte (Abb. 9), heller war und den Eindruck machte, als ob hier eine Aschenschicht auf dem Fels läge. Der kleinverbrannte Knochen- grus war sowohl im schwarzen als auch im aschgrauen Teil überall vorhanden, ebenso die Gefässreste. Aus der schwarzen Schicht auf der Steinlage in Feld 6 und aus der Aschenschioht in Feld 8 wurden Proben entnommen, die von Frl. P.-D. Dr. E. S e h mi d in Freiburg im Breisgau auf ihre Zusammensetzung untersucht wurden. Das Ergebnis dieser Unter- suchung ist ebenfalls im Anhang diesem Bericht beigefügt. Schlussfolgerungen und Vergleiche Die Grabung auf dem prähistorischen Fundplatz Schneller er- gab zwei Kulturschichten. Die ältere, die auf verhältnismässig klei- nem Platz, in einer höchstens 20 cm starken Schicht, eine Häufung spätbronzezeitlicber Scherben der Älteren Urnenfelderkultur auf- wies, umfasst die südliche Hälfte des Schnittes 1 als Zentrum, ferner die westliche Hälfte von Feld 6 und von Schnitt 2, den nördlichen Teil von Feld 1, die nordwestliche Ecke von Feld 7 und die östliche Hälfte von Feld 6. Einige wenige Scherben und das Bronzemesser lagen noch in Schnitt 4 auf dem gleichen Niveau. Die eigentliche Soherbemhäufung im untern Horizont umfasste also eine Fläche von etwa zwanzig Quadratmetern. Es ist auffallend, dass die Scherben stark verwittert sind und nur in einzelnen Bruchstücken erscheinen, so dass sich keine Gefässe ergänzen lassen. Ausser der Keramik wurden in dieser Schicht nur das Bronzemesser und der Tutuius gefunden. Es fehlen also die Werkzeuge und Geräte, die man nor- malerweise in Siedlungen findet. Haustierknochen kommen zwar auch aus dieser Schicht. Sie waren hier aber unverbrannt. Ueber- haupt waren in der unteren Schicht keine 'Brandspuren und nur eine leichte dunkle Färbung des Lössbodens festzustellen — im Ge-
	        

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