Volltext: Jahrbuch des Historischen Vereins für das Fürstentum Liechtenstein (1951) (51)

- 239 - 8. Randstück, graugelber Ton, dicker Rand, Kammstrichverzierung (aber kein Graphitton). 9. n. 10. Graphittonscherben mit Kammstrich, Nr. 9 ist ein schönes Randstück eines grossen Gefässes von 24 cm Randdnrchmesser, Nr. 10 ein Boden- und Wandstück. Scherben dieser Art wurden ßowohl auf dem Lutzengütle als anch auf dem Malanser immer wieder gefunden. Sie gelten allgemein als keltische Spätlatenewäre und man meint, dass sie aus der Passauer- oder Salzburgergegend eingeführt wurden. 11. Randstück, bräunlichgrau, mit glimmerigem Bezug, glattem Rand mit oberständiger Kerbborte und aussenseitigem Fischgrätenmuster. Streu- fund. Auf Abbildung 21 unten sind noch zwei Gefassbruchstücke gezeich- net, die allem Anschein nach erst in römischer Zeit entstanden sind. Abbildung 21 10. Von diesem Gefäss sind fast der ganze Oberteil und dazu einige Wand- stücke- da. Aussen ist es rostfarben, gefirnist, innen rohgrundig und ockergelb, Drehscheibenarbeit. Hild bemerkt dazu: «in frührömischer Zeit übernommene Lateneform.» 11. Rötliche, ockergelbe Schüssel, Drehscheibenarbeit. c) Die übrigen Funde Aus einem Sondiergraben auf der westlich dem Platz vorgelagerten Fels- rippe kommt ein Feuersteingerät (Schaber) Abb. 11. 14, von ovaler Form, ringsum beidseitig flach retouchiert, Länge 6,7 cm, Breite 3,9 cm, in der Mitte 1,1 cm dick, Farbe grau-gelb. Als Streufund wurde auf dem Platz das Fragment einer Gussform aus rötlichem Sandstein aufgelesen. (Abb. 11. 15) Aus Schnitt, 4, ganz westlich, auf dem Fels, kommt das Kupferstück (Abb. 11. 4), vielleicht von einem Kupferbeil stammend; was davon noch er- halten ist -hat* eine Länge von 9 cm und eine mittlere Breite von 3.5 cm. Das Stück verjüngt sich keilartig. Durch, freundliche Vermittlung von Otto Meyer in Arbon wurde das Stück juB Laboratorium der Saurerwerke in Arbon als reines - Kupfer .bestimmt. Aus der Schicht mit Keramik der Urnenfelderkultur kommen ein Bron- zemesser Abb. 11. 9 und ein Bronzeschmuckstück, ein sog. T u t u 1 u s (Abb, 11. 6) Da* Messer mit leicht geschweiftem Rücken, kurzer Griffzunge m!t zwei 'Nieten gehört zum frühen Typ der Urnenfeldermesser. Länge 16 cm. Auf der einen Seite läuft dem Rücken entlang eine Rille, sonst ist es unverziert, gedengelt, schön! patiniert und gut erhalten. Aehnliche Messer sind abgebildet
	        

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